Review

„Viergeteilt im Morgengrauen“ ist ein kleiner feiner blutiger Horrorschocker aus deutschen Landen mit einigem makabren Humor. Leider gelingt es dem Regisseur Norbert Keil in seinem Kurzfilm nicht, seine Protagonisten dazu zu bringen, eine glaubwürdige Darbietung abzuliefern. So wirkt sein Film etwas gestelzt.

Story: Als ein Liebespärchen mitten im Winter im Auto voll bei der Sache ist, geschieht nicht weit entfernt ein Mord. Nachdem der Killer mit der Frau fertig ist, nähert er sich mit seiner Axt dem Liebespaar…

Was zunächst originell daherkommt, entpuppt sich jedoch bald als eine inszenatorische Fingerübung, die leider einige Konventionen des Genres („Da war doch ein Geräusch…“) in sich vereint anstatt sie wie in „Scream“ (der Film befindet sich auf der Bonus-Disc der DVD von „Scream 3“) ironisch auf die Schippe zu nehmen. Insofern man das überhaupt in einem Kurzfilm feststellen kann, bleiben die Charaktere um Minh-Khai Phan-Thi („Sonnenallee“) klischeehaft und konturlos. Einige makabre Spitzen, viel Blut (allerdings nur angedeutete Tötungsszenen) und Suspense heben den Film jedoch über den Genre-Durchschnitt.

Fazit: „Viergeteilt im Morgengrauen“ ist zwar kein grandioser Horrorfilm, allerdings für deutsche Verhältnisse in diesem Genre in der oberen Hälfte anzusiedeln. Als ein fieses kleines Horror-Happening im Rahmen einer Videoparty auf jedem Film zu gebrauchen.

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