Review

Welcome To Slaughter's House! 

„Slaughter“ ist ein berühmteres Kleinod der Blaxploitationwelle der 70er - nur echt mit Playmate, NFL-Superstar und dicken Einschusslöchern im Staub Südamerikas… Erzählt wird von einem von der Regierung beauftragten schwarzen Söldner und Supertyp, der den Killer seines Vaters in Mexiko (?) sucht und findet… und selbstredend der gerechten Strafe zuführt! 

Jim Brown hatte im Football alles erreicht und der Legendenstatus war längst in Stein gemeißelt - da konnten nur Hollywood oder zumindest das Filmgeschäft warten. Und dennoch machten sich vor allem größere oder gar Hauptrollen rar - doch in „Slaughter“ kann der muskulöse Höllenhengst endlich zeigen was er auch als Leading Man taugt. Und er und „Slaughter“ können was! Insgesamt sicher nicht aus der ersten Reihe seiner Straßenzunft, aber doch packend und außergewöhnlich genug. Das Love Interest lässt mein Blut brodeln, Jim Brown hat Kraft und Charisma, Rip Torn bringt etwas Buddy-Dynamik ins Spiel, den Schauplatz eines Blacksploitationer nach Südamerika zu legen bringt Schweiß und Sonne, ein Alleinstellungsmerkmal. Der Titelsong ist groovy und powerful. Die Pools schlagen Dauerwellen, die Sexszenen sind steamy, die Bösewichte sleazy. Die deutsche Synchro ist frech, aber nie asi, verfremdet den Film nicht. Vielleicht fehlt hier und da etwas Straßenattitüde und das dunkelhäutige Milieu aus NYC und Co. Doch insgesamt reichen Action, Sprüche und seine raubeinige Art um mich bei der schwarzen Stange zu halten… 

Fazit: allein durch das südamerikanische Setting, die ultraheisse Stella Stevens, den mega Titeltrack, erinnerungswürdige Bösewichte und natürlich Jim Browns Aura ein ungewöhnlicher und sehenswürdiger Blacksploitationer. Kein Gamechanger. Aber gut(+)! 

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