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Gerade mal zwei Jahre nach "The Crow" wandelte auch der sympathische Videostar Don Wilson auf den Spuren des untoten Rächers. Und siehe da: Der Mantel und die Langhaarfrisur lassen durchaus gewisse Parallelen zum bereits genannten Vorbild erahnen. Gottseidank versteifte sich Regisseur Rick Jabobson nicht zur sehr auf Gothic und das Klonen, um das Geschehen lieber auf die Straßen von Los Angeles bei sehr viel Tageslicht zu verschieben.

Don "The Dragon" Wilson gegen die Blutsauger also. In seinen guten Momenten ist "Blood Hunter" ein durchaus flotter wie kurzweiliger B-Actioner geworden, dem man handlungsbedingt allerdings nicht allzu viel abverlangen sollte. Nach der Crow ist vor dem Blade. So ist Jacobson in erster Linie damit beschäftigt, dass sein Star jede Menge Tritte und Handkanten austeilen darf. Es gibt die üblichen Gangster, denen der einsame Held auf scheinbar verlorenem Posten mutig gegenüber steht. Zumindest im Film siegt wie zumeist die Gerechtigkeit.

Obwohl das sichtlich knappe Budget keine allzu großen Sprünge zulies, ist die Inszenierung über dem gängigen Durchschnitt. Regisseur Jacobson ist heute fürs Fernsehen tätig, rein handwerklich ist "Blood Hunter" in jeder Hinsicht High Quality. Und auch, dass der Film nicht überflüssigerweise an jeder Ecke von "The Crow" rippt muss ihm fast schon positiv angerechnet werden.

Dennoch ist auch dieser Output kein richtiger Hit geworden, sondern nur eine von vielen unbeachteten Videoprämieren zur damaligen Zeit. Weder richtig gut noch richtig schlecht. Eine Nachtschicht mit dem Night Hunter (OT) kann man sich deshalb wirklich sparen, besser das Dingens für kalten, verschneite Sonntagnachmittage aufheben, wenn überhaupt...

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