"Force of the Ninja" ist kein Godfrey Ho Machwerk und auch kein billiger Philippino Reißer.
Vielmehr steckt hier eine Menge Herzblut von Hauptdarsteller, Drehbuchschreiber und Produzent Douglas Ivan drin.
Seines Zeichens Ninja Perfektionist ( lt. Videocover ) und schnurrbarttragender US-Japaner.
Der Film beginnt mit einem Ninjaangriff auf eine japanische Samuraii Festung irgendwann in der Vergangenheit.Ein Voice Over erklärt uns das ein Mann geschult wurde um einen mächtigen Gegner zu besiegen.
Szenenwechsel.Wir sind im hier und jetzt der 80er Jahre, irgendwo in Arizona, USA.Hier treiben sich drei Japanerinnen auf Touri-Tour herum und schiessen Fotos.Sie werden Zeugen wie ein Militär Convoy von einer Söldnertruppe überfallen wird.Ihr Ziel:Stinger Raketen die sie gewinnbringend weiterverkaufen wollen.Die Japanerinnen werden dummerweise dabei entdeckt.Zwei von ihnen werden von Rambo Lookalike Otto sofort erschossen.Die dritte wird als Geisel genommen, da sie einen Diplomatenpass hat und Lösegeld für sie verlangt werden kann.
Sie bringen sie zu ihrem Versteck.Eine verlassene Westernstadt, irgendwo im Nirgendwo.
Nachdem Oberboss Frank mit seiner Blondinenfreundin gelandet sind, beschliessen sie das Scherge "Augenklappe" und "Blondie" zusammen nach Tokio reisen um das Lösegeld zu holen.
Nun werden wir mit unserem Hauptprotagonisten Kenji ( Douglas Ivan ) bekannt gemacht.Gezeigt wird eine Ninja Festung und jede Menge Ninja Training.
Hier bekomme ich erneut einen Eindruck des hervorragenden Soundtracks der perfekt zur Ninja Action passt.So soll es sein, so macht das Spass.
Kenji bekommt den Auftrag ein paar Yakuza auszuschalten.Hier bekommen wir nun seine Ninja Skills gezeigt.Douglas Ivan hat zwar nicht das Aussehen, die Ausstrahlung, oder den Körper eines Michael Dudikoff.Man nimmt ihm aber seine Rolle ab und die Action ist nicht sonderlich gut, aber zumindest solide Inszeniert.
Kenji will die Ninjas nun verlassen, bekommt aber vorher noch einen letzten Auftrag : Die Befreiung der japanischen Diplomatentochter.
Bevor wir jetzt zum 20 minütigen Showdown in der Westernstadt ( mit 5 minütigem Nachschlag - harr harr - in Tokio ) kommen, wird noch etwas ermittelt und eine Kneipe während einer Schlägerei zerlegt.
Gute Ninja Filme kann ich an einer Hand abzählen.Viele Dutzende Richard Harrison Ableger sind auf der Negativseite zu verbuchen.Dieser Film bewegt sich im oberen Mittelfeld und gehört zu den besseren Vertretern seiner Zunft.Er kommt mmn nicht an American Ninja oder an den trashigen Unterhaltungswert eines Ninja Condors heran.Weiss aber durch tolle Musik, solide inszenierte Ninja Action ( Wurfsterne, Rauchbombem, Schwerter etc. ),den langen und ansehnlichen Showdown, und ein paar wirklich ätzende Bösewichte ( Otto, Pretty Boy, die Kneipenschläger ) zu überzeugen.
Die 85 Minuten darf der interessierte B-Movie Fan durchaus investieren.
Von mir gibt es dafür 7 von 10 Wurfsternen.