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Dank gewisser Begleitumstände war der erste "Deep Throat" der finanziell erfolgreichste Porno aller Zeiten. Zwei Jahre später schob man diese Sexklamotte nach, von der meines Wissens nach allerdings keine HC-Fassung existiert. An Bord sind neben Harry Reems (mit herzallerliebst angeklebtem Schnauzer) auch XXX-Haudegen Jamie Gillis sowie Linda Lovelace, die eine Agentin mit dem neckischen Namen 0069 spielt. Diese befindet sich in einem von den Geheimdiensten observierten wissenschaftlichen Labor, in dem es nicht nur wie in der Partnervermittlung, sondern auch wie im Tollhaus zugeht.

Ganz ehrlich: Das "Sex" vor der Klamotte verdient der Film nicht mal, denn es passiert fast gar nichts. Zumeist wirft der Streifen mit zotigen Dialogen nur so um sich, am Ende gibt es als Highlight eine Tortenschlacht, um den "Humor" dieses Filmes zu definieren. Sind die ersten 20 Minuten auf niedrigem Niveau mitunter noch recht kurzweilig, so tritt die Handlung ab da völlig auf der Stelle, ohne ein Fünkchen anständiger Unterhaltung zu bieten.

So bleibt es lediglich bei etwas Titten-Gezeige wohingegen sich viel zu viel in dem schlicht eingerichtem Labor abspielt. Dort hatte man in den Siebzigern noch die putzige Vorstellung, dass der Zentralcomputer mit blecherner Stimme redet während die Weißkittel allesamt Hippies mit langen Haaren sind. Mit dem Original hat das Sequel bis auf die Besetzung seiner beiden Hauptakteure Lovelace und Reems kaum noch was zu tun. Der Rest der leicht skurrilen Cast gibt beim Overacting und Grimassieren jedoch wirklich alles. Für Regie-Legende Joseph W. Sarno war der Job wohl reiner Broterwerb.

Fazit: Genau die Art von Film, die man nicht anhalten muss, wenn man in den Keller geht, um Bier oder Cola zu holen - und man nicht das Geringste verpasst hat, wenn man wieder zurück kommt. Denn "Deep Throat 2" ist leider nur geschwätzig, albern, ereignislos und unerotisch. Selbst wer skurriles Zeugs aus den Siebzigern mag, hat hier nichts versäumt. 3 von 10 Punkten.

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