Review

" Showdown in Little Tokyo " ist einer meiner absoluten Lieblingsactioner. B und Brutaloregisseur Mark L. Lester liefert hier neben " Phantom Kommando " seine beste Regiearbeit ab. Dabei durfte er sogar für die Warner Bros Studios drehen, was für solche Filme normal nicht üblich war. Daher war auch das Budget sehr hoch und dieses ist sichtlich in Ausstattung und Action geflossen. Zu erwähnen seien noch diese kunstvollen Bodypaintings auf den Körpern der Yakuza, welche sicher eine Heidenarbeit gewesen sind.
Auch Dolph Lundgren und Brandon Lee wurde hier eine Ehre zu teil, denn es war für sie Beide das erste A-Movie in dem sie mitwirken durften.

Story:
Der harte Cop Chris Kenner ( Dolph Lundgren ) bekommt mit Johnny Murata ( Brandon Lee ) einen neuen Partner vor die Nase gesetzt. Die Beiden vertragen sich recht gut und wollen der Yakuza mal ordentlich auf den Zahn fühlen. Das gefällt dem Oberhaupt der Yakuza, Yoshida ( Cary Hiroyuki Tagawa ) überhaupt nicht, denn er baut sich gerade in Little Tokyo ein großes Drogenimperium auf. Aber er begeht einen Mord und entführt die Sängerin Minako ( Tia Carrera ). Das können Chris und Johnny ihm nicht durchgehen lassen, außerdem war Yoshida der Mörder von Kenners Eltern. Als starten die beiden Cops einen gnadenlosen Rachefeldzug.

Schon allein die Titelmusik ist unheimlich professionel in Szene gesetzt. Die Projektion der Yakuza Tattoos von Yoshida sehen wirklich klasse aus.
Natürlich braucht man von der Story selbst nicht viel erwarten, es geht mal wieder um Mord und Rache. Aber der Rest des Films stimmt einfach, daher kann man über die Alltagsstory hinweg sehen.
Zudem hätte man den Film nicht besser umsetzen können. Es gibt nur wenige Actionfilme auf der Welt, welche mit dieser Rasanz mitgehen können. Bei einer Länge von 75 Minuten und Non Stop Action haben Durststrecken nicht mal den Hauch einer Chance. Zugegeben, richtig spannend ist der Film nicht, man weiss immer genau was als nächstes passiert, aber hier überwiegt einfach der Spassfaktor. Zudem werden dem Zuschauer noch Onliner am laufenden Band geboten. Man muss nicht nur ständig grinsen, sondern kann ein paarmal auch richtig herzhaft lachen.
Sehr opulent ist hier die Ausstattung. Da hat man keine Kosten und Mühen gescheut um den japanischen Flair möglichst detailgetreu darzustellen. Die gewählten Locations sind klasse.
Genauso der Score, am könnte so eine Actionkanone nicht besser untermalen.

Richtig schmackhaft ist die Action. Diese zieht sich fast Non Stop durch den ganzen Film, wenn hier mal drei Minuten nichts passiert, dann ist das schon verdammt viel.
Hauptsächlich prügelt man sich durch das Viertel von Little Tokyo. Dabei wird ein Imbiss und ein Club auseinandergenommen. Die Schläge wo hier ausgeteilt werden, hätten locker für zwei Actionfilme gereicht und das in so kurzer Zeit. Lundgren und Lee prügeln hier ganze Dutzenden von Gegnern zusammen und geben locker nebenher noch einen Spruch zum Besten. Shootouts dürfen auch nicht fehlen bei Mark L. Lester und diese müssen natürlich ziemlich blutig sein. Auch hier werden einige Gegner wieder regelrecht perforiert. Bei fast Jedem der hier ins Gras beisst sind blutige Einschüsse zu sehen. Ansonsten gibt es noch eine Menge Sachschäden zu begutachten. Was hier kaputtgeschlagen wird, oder in die Luft fliegt, ist allerliebst. Auch ein ausführlicher Endkampf für beiden Parteien, Lundgren / Lee, wird uns geboten.

Dolph Lundgren at its best. Der Mann ist kein Edelmime, aber hier hätte man keinen Anderen nehmen können. Eigentlich spielt er hier immer die erste Geige, vor Murata. Aber die beiden sind einfach ein tolles Gespann. Es gibt außer " Lethal Weapon " kein besseres Duo, was sich jemals durch einen Actioner durchgeprügelt hat. Dabei versucht Jeder den anderen mit trockenen Srpüchen zu übertreffen.
Brandon Lee passt perfekt in die Rolle des Johnny Murata, schade dass er so früh ableben musste. Von ihm hätten wir sicher noch mehr solche ähnlichen Knaller gesehen.
Cary Hiroyuki Tagawa in seiner Paraderolle als Oyabun Yoshida. In keiner Rolle die er bis jetzt spielte, war er besser. Hier verkörpert er den charismatischen, gern mordenenden Yakuzachef und Keiner hätte dies besser gekonnt.
Tia Carrera als Sängerin Minako ist eigentlich nicht hier um zu schauspielern, sondern um ihren Körper zu präsentieren. Sie ist stets knapp bekleidet und muss dauernd gerettet werden.

Fazit:
Hier stimmt einfach alles. Es gibt kaum einen Film der mehr Spass macht. Ich kann hier wirklich nicht viel mehr sagen außer: Arschgeil.
Einer der besten Actionfilme wo jemals abgedreht wurden.

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