London 1912. Der Reporter Edward Malone hat das Vergnügen, an einer Expedition der exzentrischen Professoren Summerlee und Challenger teilzunehmen, die in Afrika nach der Existenz noch lebender Dinosaurier suchen. Auf einem abgeschiedenen Hochplateau inmitten des schwarzen Kontinents entdeckt man „die verlorene Welt“, weil dort die Evolution quasi stehengeblieben ist. Neben prähistorischen „Monstern“ leben Eingeborene und Kannibalen…
Ganz im Sog von „Jurassic Park“ steht diese Privat-TV-Ausgrabung. Dinos, wohin man schaut, und das Ganze dann noch in poppig-bunter Ausgestaltung. „Die verlorene Welt“ hat sich dann auch völlig den Regeln von Comicabenteuern unterstellt: nichts ist unmöglich, alles ist machbar. Historische und biologische Ungenauigkeiten werden dann für den bloßen Kintoppeffekt gerne in Kauf genommen. Produzent Harry Alan Towers ist ja schließlich prädestiniert für Exploitation-Stoffe, und so wird Timothy Bonds TV-Film zu einer netten Feierabendunterhaltung ohne jeglichen Tiefgang. Mit „Rückkehr in die verlorene Welt“ gibt es eine back-to-back gedrehte Fortsetzung. Mit John Rhys-Davies, David Warner, Eric McCormack, Nathania Stanford u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin