Ein alter U-Boot-Stützpunkt der US-Marine dient heute als Forschungsstation für Wissenschaftlerin Susan McAlester, die im Auftrag eines Pharma-Konzerns aus den Gehirnwindungen dreier riesiger Mako-Haie Proteine für den Kampf gegen die Alzheimer Krankheit gewinnen soll. Natürlich sind die Biester genmanipuliert, mächtig schlau und geil auf Menschenfleisch. So schaffen sie es, die teilweise unter Wasser gelegenen Labors zu fluten und Jagd auf McAlester und ihre Leute zu machen...
Wenn irgendjemand glauben sollte, dass die italienischen "Weiße Hai"-Epigonen der 70- und 80er Jahre schlimm waren, der wird durch Renny Harlins "Deep Blue Sea" eines besseren belehrt: Dieser Film hier ist wirklich der Bodensatz des Tier-Horror-Subgenres. Nicht etwa, dass man nicht sieht, wie Millionen von Produktions-Dollars verbraten wurden, nein, die elendigste Schlamperei an Handlung, Details und Effekten ist es, die einen erschaudern läßt. Frei nach dem Motto "Liebling, wir haben die Haie geschrumpft" wandeln die CGI-Fischlein ihre Größe – je nachdem, ob sie nun gerade im Freibecken schwimmen oder aber im hüfthohen Wasser eines gefluteten Laborganges. Dann wimmelt es zudem voller hanebüchener Regie- und Drehbucheinfälle, die noch nicht einmal durch Harlins flotte Inszenierung vertuscht werden können. Und dieser Mann hat mal "Prison" und "Stirb langsam 2" gemacht? Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Thomas Jane, Saffron Burrows, Samuel L. Jackson, Michael Rappaport u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin