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Es muss schon Leichtsinn sein, sich an den Heiligtümern des Unterhaltungskinos zu vergreifen, die sich einer großen Anhängerschaft erfreuen. Das kann durch ein Remake geschehen oder durch eine Hommage.
"Deep Blue Sea" ist ganz offenkundig der Beitrag Renny Harlins zum Haifilm, der sich seit "Jaws" größter Beliebtheit rühmen darf. Jedoch wurde die filmische Klasse dabei nie wieder erreicht. Und vorweg: auch Harlin scheitert kläglich.
Der Film präsentiert sich als B-Movie mit 1a Direct-to-Video-Qualitäten. Als solcher weiß er dann auch zu unterhalten, wenn auch keine besondere Spannung aufkommt, da der Film nahezu durchgehend auf Action setzt, die durch Survivaleinlagen unterbrochen wird. Schlechte Schauspieler und absolut erbärmliche und peinliche CGI-Haie begleiten den Zuschauer durch eine Geschichte, die lediglich als Alibi für Ruckelhaiattacken und Feuersbrünste dient.
So bleibt zu sagen, dass der Film für einen Katersonntag noch geeignet ist, darüber hinaus aber erneut trauriges Zeugnis von Renny Harlins Dilitantismus ist. Ein großes Budget so billig und schundig aussehen zu lassen und alle Möglichkeiten des Spannungsaufbaus so konsequent zu missachten kann nur dieser Mann, der mit dem schlechtesten Teil der "Stirb-langsam-Trilogie" seinen bisher besten Film ablieferte. Ganz schön bitter.

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