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Ein Hai-Horrorfilm in den 90ern? Knapp 25 Jahre nach dem Weißen Hai? Nach -zig Nachzüglern, die zumeist im B-Movie-Filmbereich anzufinden waren? Kann eigentlich kaum gut gehen. Mit Renny Harlin als Regisseur solcher Actionfilme wie „Stirb langsam 2" oder „Cliffhanger" wohl aber doch, denn Harlin machte das, was er am besten kann: Horror trifft Action mit einem Schuss Ironie und fertig ist ein guter Film, der die breiten Massen zufrieden stellen kann. Der Ort des Grauens - die Unterwasserstation „Aquatica" - bietet den passenden Rahmen für das klassische zehn kleine Negerlein-Spiel (nicht böse sein, Samuel L. Jackson!), welches zudem ziemlich blutrünstig ausgefallen ist.

Dank eines nicht zu knappen Budgets konnte man natürlich aus dem Vollem schöpfen, zudem hatte Kollege Cameron diverse Aufbauten („Titanic") gleich da gelassen, so wurde es für die Produktionsfirma noch mal etwas billiger. Gar nicht billig hingegen sind die CGI-Haie, welche gar grauselig ausschauen und dank Genmanipulation ziemlich groß daher schwimmen. Nicht übel.

Als ein Sturm über die Station hinwegfegt, brechen die Haie aus und machen Jagd auf die Wissenschaftler. Die Schauspieler sind im Gegensatz zu den Haien im gefährlichen Nass nicht ganz in ihrem Element, passen aber dennoch gut in die Story, welche natürlich nicht neu erfunden wird. Sogar LL Cool J. macht seine Sache als Smutje (heißt doch so auf See, oder?) ganz gut und sorgt für die wenigen heiteren Momente.

Fazit: Ein klassischer Fall von Blockbuster-Horror mit dem nötigen Biss. Hätte Spielberg bestimmt auch so gedreht, heute...

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