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Deep Blue Sea ist ein Hai-Film, der sich viel vom "Weißen Hai" abgeguckt hat. Dadurch bietet der Film nichts neues, ist aber trotzdem durchaus sehenswert. Er lebt von seinen Special-Effects, die gut aber nicht sehr gut gemacht sind, was die nicht ganz perfekten Haianimationen angeht. Die Schauspieler sind doch eher Durchschnitt (auch LL Cool J, obwohl der sympathisch rüberkommt), ausgenommen vielleicht von Samuel L. Jackson. Obwohl man von ihm sicherlich auch schon bessere Leistungen gesehen hat. Allerdings erlaubt die actionbetonte Story auch keine schauspielerischen Glanzleistungen, denn diese ist größtenteils unglaubwürdig und unrealistisch. Damit meine ich zum Beispiel, dass die Haie es schaffen, die ganze Forschungsstation in Schutt und Asche zu legen. Und dann die Geschichte mit dem Alzheimer. Das ist doch Bestandteil der Handlung, damit diese mit den Haien, deren Gehirne fünfmal so groß sind, etwas realistischer rüberkommt. Denn wie soll man sonst auch einen Hai-Schocker mit "gewöhnlichen" Haien drehen. Aber egal, Spannung kommt trotzdem auf und sogar Klischees werden teilweise überwunden, indem Hauptfiguren (am Ende) sterben, die normalerweise überleben.
Im Film gibt es eine Stelle, in der es jemanden ganz plötzlich erwischt. Dies soll wohl ein Überraschungseffekt sein, der für mich allerdings vorhersehbar war. Denn das kennt man schon aus anderen Filmen (z. B. "Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast").
Sehr positiv aufgefallen sind mir die Haiattacken. Die sind wirklich gut gemacht und sparen für FSK 16 auch nicht gerade mit Blut.

Fazit: "Deep Blue Sea" ist ein actionbetonter Hai-Film mit magerer Story, der, wenn er nach 20 Minuten in die Gänge gekommen ist, mit sehr guten Haiattacken-Effekten auftrumpft.

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