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Ganz offensichtlich haben die Macher dieses skurrilen Mix aus Zombiefilm und eigenwilliger Aufarbeitung der amerikanischen Geschichte ein Faible für erfrischende Independentproduktionen, derer sie mit ihrem Kurzfilm Tribut zollen und über dessen hinaus einen kurzweiligen Spaß von für Fans fabrizieren wollen. Wenn auch Parallelen zu ähnlich gelagerten Streifen, wie z.B. den Nord- gegen Südstaatenkonflikt aus 2001 Maniacs unverkennbar sind, so schafft es Confederate Zombie Massacre dennoch seinen ganz eigenen Charme zu versprühen, ohne das wirklich Motive aus benanntem Film kopiert werden. Wenn auch in keinem Geschichtsbuch niedergeschrieben, dennoch nachweisbar: Confederate Zombie Massacre entstand VOR 2001 Maniacs!

Zum eigentlichen: Grund für die gelungene Machart ist vor allem die technisch gehobene Inszenierung, die für einen Independentfilm nicht immer selbstverständlich ist. Mit viel Liebe zum Detail, was z.B. die Ausstaffierung der anfänglichen fiktiven Schlacht anbelangt, fühlt man sich von Anbeginn wohl in dem Tumult aus Schießpulver, schrägen Figuren und augenzwinkernden Bluteffekten; eine Mischung die nicht selten an Peter Jacksons Erstlingswerk Bad Taste erinnert. Ein wie gesagt eben echter Fanfilm. Und so steigert sich das absurde Chaos, überaus charmant und zu keiner Sekunde plump, von Minute zu Minute: Der unvorsichtige Soldat Brian erledigt neben dem die Flanke überrennendem Feind gleich seine Kameraden mit biologischen Waffen, pazifistische Stepptänzer buddeln gefallene Helden in die Erde und die durch seine Unumsichtigkeit unter anderem wiederbelebte Krankenschwester ist auch als Tote immer noch Ziel der Begierde von nun mehr als nur mit Fleischwunden versehenen Kriegsopfern….

Herrlich; die eigenen Spielregeln [des Subgenres Zombiesplatter] selbstironisch brechend, ist dieses Kleinod des Amateursektors ein klarer Tipp für jeden Zombiefan! Dramaturgisch zu spaßig der sprichwörtliche Fall und Aufstieg der liebevoll dargestellten Charaktere anzusehen, zu tempo- und facettenreich die Erzählweise dieser fiktiven Nord- gegen Südschlacht und darüber hinaus zu unvorhersehbar das (irgendwie auf seine Weise) friedfertige Ende. Wie bei jeder “guten” Kriegsgeschichte natürlich nicht bevor das Schlachtfeld einigermaßen gefüllt ist; die wenigen Bluteffekte sind jedoch so versiert gemacht, das es selbst einem jedem Yankee spontan ein lauthalses "Yeeeee-haaw" entlocken sollte. Details erspare ich; die gezeigten Effekte sind zwar nicht so ultrablutig und zahlreich wie bei Bagman, doch ist Confederate Zombie Massacre ein fast genauso cooler Partyfilm. Denn filmische Querverweise auf z.B. Apocalypse Now, eine - zumindest etwas - abwechselungsreichere Handlung und die heißere Schnitte hat jener nicht zu bieten. Von der technischen Machart dürften sich beide zumindest ebenbürtig sein, ist auch bei Confedetate Zombie Massace Kamera und Schnitt exzellent. Welchem vom beiden man nun den Vorzug gibt ist Geschmackssache; unterhaltsam sind beide! :-)

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