Der nun eigentlich gar nicht mal so unfähige und vielbeschäftigte TV-Regisseur Thomas J. Wright (u.a. „Millennium“ und „Navy NCIS: Naval Criminal Investigative Service“) kurbelte mit „Chrome Soldiers“ einen gänzlich überflüssigen Film herunter, der letztlich weder richtig gute oder gar häufige Action noch Spannung zu bieten hat.
Umso überraschender die Tatsache, dass sich mit bekannten Mimen wie Gary Busey („Predator 2“, „Under Siege“), Yaphet Kotto („Live and Let Die“, „Alien“), William Atherton („Mad City“, „The Last Samurai“) oder Albert Pyuns Spezi Nicholas Guest („Nemesis 4: Death Angel“, „Adrenalin: Fear the Rush“) bekannte Mimen einfanden, die sich damals zumindest in zwei von vier Fällen noch gar keine Sorgen um ihre Karriere machen mussten.
„Chrome Soldiers“ gehört zu den schäbigen, zu niedrig budgetierten Langweilern, die eigentlich RTL 2 am liebsten als Füllstoff im Nachtprogramm versteckt. Die Geschichte um den Kriegsveteranen Jim (Busey), der seinen Bruder besuchen möchte, bei seiner Ankunft aber feststellen muss, dass der einem offensichtlich fingierten Umfall zum Opfer fiel und nun ein paar alte Kumpels aus gemeinsamen Kriegszeiten zusammenruft um Kriegsrat zu halten der Sache auf dem Grund zu gehen, wurde extrem bieder und uninspiriert, eben wie eine miese TV-Produktion umgesetzt.
Auch wenn die Machenschaften um korrupte Sheriffs und skrupellose Bänker nicht auf den ersten Blick zu durchschauen ist, so zieht sich „Chrome Soldiers“ gänzlich stimmungslos enorm, bis es dann endlich mal zu Reibereien mit lokalen Raufbrüdern kommt und die alten Kumpels sich an verkokelte Indizien klammern, die dann wackelig konstruiert auf die richtige Fährte führen.
Actionszenen gibt es mal abgesehen von der finalen Konfliktbewältigung am Anleger ausgesprochen wenig und wenn setzt sie sich aus unspektakulär zusammengefilmten Barschlägereien oder überflüssig blutigen Shootouts zusammen. Achja, eine Explosion gibt es auch noch zu bewundern.
Dass es hier an Kohle mangelte, sieht man dem Streifen leider in jeder Einstellung an. Der Unlust des Regisseurs schienen sich dann die Darsteller auch gleich anzuschließen, so dass hier insgesamt eigentlich nichts auf der Habenseite verbucht werden kann.
Selbst Freunde des Low Budget – Films werden an sich halten müssen, um nicht ab und an mal zur Vorspultaste zu greifen. „Chrome Soldiers“ gehört zu den Filmen, bei denen macht schon nach den ersten zwei Minuten weiß, dass sie so richtig schön schlecht und, das ist ja das Schlimmste, stinklangweilig sein werden.
Fazit:
Lieblos gefilmter Low-Budget-Actionthriller, dem es an Action und Thrill enorm mangelt. Der prominente Cast gibt nichts her, die Story wird spannungsfrei und mit etlichen Längen heruntergeleiert und der Showdown gestaltet sich dann auch noch als eine einzige Enttäuschung inklusive fader Stunts. Mies und so was von überflüssig...