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Mit „Dead Of Night“ kleidete Bob Clark („Black Christmas“) 1974 einen Anti-Vietnamkriegsfilm in ein Horrorgewand und beschäftigt sich, wie auch andere Filme unterschiedlicher Genres, mit der Thematik des veränderten, traumatisierten jungen Kriegsheimkehrers. Weitestgehend ernsthaft baut sich die Handlung um den untoten Andy und seine Familie in einer US-amerikanischen Kleinstadt auf. Clark nimmt sich viel Zeit und setzt auf eine unheimliche Atmosphäre, die der stoische Andy lediglich durch seine gelegentlichen Gewaltausbrüche unterbricht. Erst im letzten Drittel kommen die unter Beteiligung des jungen Tom Savinis entstandenen Spezialeffekte zum Tragen und läuten visuell den körperlichen Verfall Andys ein. Das Finale wurde dann auch sehr actionreich inszeniert und wartet mit einer ganz starken Schlussszene auf.

„Dead Of Night“ erzählt eine düstere, tragische Geschichte vom sinnlosen Tod eines jungen Menschen und fungiert als Parabel auf die zahlreichen Vietnamkriegsveteranen, die nie wieder ganz ins Leben fanden und „mehr tot als lebendig“ ihr Dasein fristeten, bis nicht wenige sogar den Freitod wählten. Wer etwas für ruhiges, atmosphärisches, trostloses Kino der 70er übrig hat, dürfte an „Dead Of Night“ gefallen finden; hyperaktive Klingeltonfreaks nehmen vorher hingegen besser eine hohe Dosis Ritalin zu sich.

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