Franks Bewertung

starstarstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Am 13. Dezember 1995 starten die Kabel-TV-Moderatoren Steven Avkast und Locus Wheeler zusammen mit einem Tonmann und dem paranormal veranlagten Jim Suerd in die Pine Barrens, New Jersey, um dort eine Live-Dokumentation über den "Jersey-Teufel" zu drehen. Während der Nacht bricht die Übertragung ab und Tage später werden zwei Leichen gefunden. Da Steven Avkast verschwunden ist, wird Jim Suerd anhand von Videoaufnahmen der Prozeß gemacht. Er wird verurteilt und kommt 1997 auf mysteriöse Weise im Gefängnis ums Leben. Kurz danach erhält ein Dokumentarfilmer neues Bildmaterial über die Mordnacht...

Dieser Film hier, der dem Zuschauer als eine Art Dokumentation präsentiert wird, die die Ereignisse um die Morde in den Pine Barrens beleuchten soll, mag "The Blair Witch Project" maßgeblich beeinflußt haben und scheint mir – losgelöst von dem Presse-Hype des letztgenannten – ein weitaus intelligenteres Stück Suspense-Mache zu sein. Bis kurz vor Schluß wird der Zuschauer im Unklaren darüber gelassen, ob er nun eine wahre Geschichte beobachten darf oder den Fiktions-Blüten zweier geschäftstüchtiger Ex-Filmstudenten (interessanterweise heißt die Avkast & Wheeler Kabel-TV-Show auch "Fact or Fiction"!) aufgesessen ist. Die Auflösung des Ganzen ist dann auch schlichtweg als genial zu bezeichnen und deutet darauf hin, dass Stefan Avalos und Lance Weiler (das Team ist verantwortlich für Regie, Drehbuch, Kamera, Produktion und zwei Hauptrollen) ihren Film trotz aller ironischen Brechungen, die sich allerdings erst im Nachhinein als solche entpuppen, durchaus ernstgenommen haben. Ganz nebenbei ist "The Last Broadcast" auch ein guter Beweis dafür geworden, wie leicht man heutzutage mit Bildern manipulieren kann, die höchtswahrscheinlich selbst manipuliert worden sind. Fazit: Eher eine intelligente Reflektion auf unser Medienzeitalter als ein reiner Horrorfilm. Des weiteren mit David Beard, Jim Seward u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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