Review

Story:

Der gesuchte Verbrecher Charles Rane (Bruce Payne) ist vor der Polizei auf der Flucht, weil mehrere Bombenattentate auf sein Konto gehen.
Deshalb legt er sich unters Messer um ein neues Gesicht zu bekommen.
Allerdings ist ihm die Polizei schon dicht auf den Fersen und schafft es auch ihn vorläufig festzunehmen.
Bei einer Gefangenenübernahme schafft es Rane jedoch an Bord eines Flugzeuges sich seinen Widersachern zu entledigen und somit das Flugzeug mit seiner bereits auf ihn wartenden Terroristentruppe in seine Gewalt zu bringen.
Ab Bord dieses Fluges befindet sich auch der Sicherheitsexperte John „Passagier 57“ Cutter (Wesley Snipes).
Dieser hat vor kurzem einen neuen Job als Vize-Präsident von seinem Freund Sly Delvecchio (Tom Sizemore) bei einer Fluglinie bekommen.
John Cutter will seinen Job schnellstmöglichst antreten und deshalb steigt er nichts ahnend in das falsche Flugzeug.
Daraufhin nimmt Cutter als einzigster den Kampf gegen Charles Rane und seine Terroristenbande auf.
Denn nur er alleine kann die Passagiere und die Bedrohung durch die Terroristen ausschalten.

Schauspieler:

Wesley Snipes spielt John Cutter. Dieser strahlt natürlich wie so oft in seinem Filmen eine Coolness aus, das den Film schon alleine durch ihn sehenswert macht. Vor allem seine akrobatischen Kampfeinlagen sehen mal wieder sehr gut aus.
Für einen Actionstar ist seine Darstellung absolut zufriedenstellend.

Bruce Payne spielt den Terroristen Charles Rane. Mit ihm als Bösewicht hat man eine exzellente Wahl getroffen. Er ist immer ruhig und gelassen und dazu bereit nicht nur Passagiere zu erschießen, sondern auch seine eigenen Männer. Inkompetenz wird bei ihm nicht gedulded. Auch Genie und Wahnsinn liegen bei ihm nah beieinander.

Tom Sizemore spielt Sly Delvecchio. Tom Sizemore ist wohl einer der besten Nebendarsteller den Hollywood je vorgebracht hat. Egal ob “das Relikt”, “Natural Born Killers”, “Black Hawk Down”, „Heat“ … überall ist er vorzufinden.
Leider ist der Film so kurz geraten das er auch nicht so gut glänzen kann wie in seinen anderen Filmen.

In einer kleinen Nebenrolle sehen wir Elisabeth Hurley. Sie spielt eine der Terroristen.

Inszenierung:

Als „Die Hard“ im Flugzeug wird der Film so oft bezeichnet. Man kann nicht abstreiten das dieser hier als Vorgänger gedient hat.
Die Story ist sehr simpel wurde aber dennoch gut umgesetzt.
Der Film bietet als Einstieg eine nette kleine Verfolgungsjagd zwischen Bruce Payne und der Polizei.
Dabei wird Bruce Payne´s Charakter Charles Rane als gewissen -und rücksichtloser Mörder dargestellt.
Es gibt eine kleine Verfolgung mit der Polizei, die aber schnell beendet ist.
Man bekommt auch sofort seine Skrupellosigkeit zu spüren.
Ihn interessiert niemand, außer natürlich er selbst.
Auf ihn wartet die Todeszelle und dieser will er auf jeden Fall entkommen.
Kurze Zeit später gibt es eine Trainingssequenz einer Flugzeugentführung. Dieses weiß der Zuschauer natürlich nicht.
Daher lernt man auch die einzelnen Charektere besser kennen.
Die meiste Zeit spielt der Film im Flugzeug und somit in der Luft. Das schadet dem Film aber in keinster Weise, weil dadurch auch eine gewisse Spannung aufkommt.
Zwischendurch muss das Flugzeug natürlich auch notladen und dann gibt es auf dem Rummelplatz eine nette kleine Schießerei, allerdings nichts wirklich besonderes.
Vor allem gegen Ende gibt es auch ein paar wenige blutige Shootouts und die ein oder andere Explosion.

Fazit:

Mit einer Laufzeit von knapp 80 Min. ist „Passagier 57“ einfach etwas zu kurz geraten. Die Action ist ganz gut über den Film verteilt, aber leider gibt es davon zu wenig zu bestaunen. Eher gegen Ende wird dann noch nochmal etwas aufs Gaspedal gedrückt, allerdings folgt der Abspann dann auch zugleich.
„Passagier 57“ ist mit Sicherheit einer der besten Wesley Snipes Filme. Aber die knappe Laufzeit und die etwas spärlich aufkommende Action verhindern leider den Aufstieg in die TOP-Liga.
Schade, wäre der Film noch ca. 20 Min. länger gegangen, hätte ich durchaus eine höhere Wertung vergeben können.
Allerdings eignet sich „Passagier 57“ ganz gut als kleiner Actionhappen für zwischendurch.
Der Actionfan kann bedenkenlos zugreifen.

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