Silent Hill ist das, was Resident Evil gerne gewesen wäre: Gelungen. Ich betrachtete Silent Hill selber anfangs mit etwas Skepsis - doch nach meinem ersten Kinobesuch schob ich diese beiseite und konnte meinen Augen kaum trauen: Sowohl akkustisch als auch atmosphärich weiß der gesamte Film zu überzeugen.
Die Handlung weist nur minimale Abweichungen auf. Während im Spiel sich Harry Mason auf die Suche nach seiner Tochter macht, ist es Film Rose DaSilva, die ihre Tochter Shannon sucht. Shannon litt unter merkwürdigen Albträumen, in denen sie immer wieder den Namen einer Stadt erwähnte, und zwar
"Silent Hill". Kurzfristig beschliesst Rose, mit ihrer Tochter nach Silent Hill zu fahren um zu erfahren, warum ihre Tochter so besessen von dieser Stadt ist. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine Geisterstadt handelt. Kurz bevor sie in der Stadt ankommen, passiert das Schlimmste was passieren kann - Rose hat ein Autounfall. Als sie wenig später aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht, ist Shannon verschwunden. Voller Sorge macht sich Rose auf die Suche. Doch die Stadt hat sich verändert. Eine dichte Nebelwand hat sich gebildet und angsteinflössende Geräusche erfüllen die Straßen und Gassen. Als ob die ständige Präsenz des Nebels nicht schlimm genug wäre, fangen auf einmal Sirenen an zu heulen und die ganze Stadt verwandelt sich in eine Art Höllendimension. Rose wird gejagt von schrecklichen Kreaturen, die ihr nach dem Leben trachten. Zum Glück trifft sie bald auf die toughe Polizistin Cybill Bennet und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Shannon. Doch sie treffen auf eine fanatische Sekte, die der Ursprung allen Übels ist. Rose erfährt bald das schreckliche Geheimnis der Stadt......
Nicht nur die spannende Atmosphäre trägt zum Gesamtbild bei, auch die Darsteller tun ihr Übriges. Während
Radha Mitchell die Darstellung als Rose mehr als gelungen vorträgt, brauchen sich auch die anderen Darsteller wie u.a. Sean Bean nicht zu verstecken. Erst durch die überzeugende Darbietung der einzelnen Protagonisten wird der Film zu dem, was er ist: Ein beklemmeder und atmosphärischer Horrofilm.
Regisseur Christophe Gans hat es geschafft, dem Film seinen Stempel aufzudrücken, ohne dabei das Wesentliche aus dem Auge zu verlieren. Endlich hat es jemand geschaft, dem Genre
(Videospielverfimung) etwas Gutes zu tun. Nachdem "Resident Evil" (um nur ein Bespiel zu nennen) eher mehr als bescheiden war, kann man "Silent Hill" als Erfolg verbuchen. Und selbst wenn man die Spiele nicht gespielt hat, so bleibt "Silent Hill" auch für "nomale" Fans interessant.
Fazit: Atmospährisch und von der Handlung her absolut sehenswert, auch für Nicht-Fans der Reihe.