Willkommen in der Langeweile.
Rose DaSilvas Tochter Sharon spricht in ihren Albträumen von einem Ort names Silent Hill. Gegen den Willen ihres Mannes fährt Rose zur besagten Geisterstadt. Nach einem Autounfall ist Sharon verschwunden. Ein Mödchen, das Sharon zum Verwechseln ähnlich sieht, zeigt Rose den Weg zum dunklen Geheimnis von Silent Hill ...
Dass der Ort ein düsteres Geheimnis birgt, dürfte jedem Zuschauer bereits nach wenigen Minuten klar sein. Auch denen, die das Spiel nicht kennen (wie ich selbst). Muss es jedoch ein so banales Allerwelts-Geheimnis sein, dass einem hier 15 Minuten vor Schluss aufgetischt wird und nur zu einem müden Gähnen animiert?
Der Franzose Christophe Gans, dessen "Pakt der Wölfe" zu den Highlights in meiner DVD-Sammlung zählt, schafft eine ordentliche Grusel-Atmosphäre mit tollem Set-Design und stimmigen Tricks, jedoch passiert in seinem zähen, teils wirren Mystery-Horror-Streifen einfach zu wenig, um die knappen zwei Stunden Laufzeit auszufüllen. Immer wieder habe ich mich gefragt, wann es endlich losgeht mit dem richtigen Horror und der Spannung. Die kommt dann zum Ende hin mal schnell aus ihrem Loch gekrochen, macht sich aber genauso schnell wieder vom Acker, wenn Gans das leicht splattrige Finale auffährt, das durch die sterilen Computereffekte in diesem Aspekt nicht unbedingt an Schauwert gewinnt. Wenn schon zerteilte Körper, dann doch lieber old school und von Hand gemacht. Sieht einfach schöner aus!
Fazit:
Schade drum. Grusel-Atmo allein reicht eben nicht. Von "Silent Hill" dürfte nicht mal ein Kleinkind Albträume bekommen! 4/10 Punkten.