Review

Gerade so 7 Punkte, weil der Horrorfilm vielversprechend beginnt und atmosphärisch heftig auftritt, doch dann in einen üblichen Mystery-Horror-Mischmaschbrei endet, den wir alle schon mal in der ein oder anderen Variation gesehen haben.

Nein, in Silent Hill wurde das Wort Horror nicht neu definiert.

Regisseur Gans, der mit "Der Pakt der Wölfe" einen sehr guten europäischen Horrorfilm geschaffen hat, enttäuscht hier ein wenig seine Fans.
Natürlich wirkt optisch alles einwandfrei und herrlich dreckig gruselig.
Die Darsteller verkommen zwar zu Komparsen - doch dies ist nicht so wicthig, weil hier die Atmosphäre des Grauens und der tiefsten Hölle dargestellt werden soll.
Dies gelingt Gans perfekt - doch das war es auch leider schon auf der Habenseite.
Die Monster sind hier nur Selbstzweck (Stichwort "Pyramidenkopf") und werden viel zu spärlich eingesetzt.
Rätselraten (eine Anlehnung an die PC-Spiele) gibt es knapp bei einer Zimmer-Suche im Grand Hotel - doch dies wirkt wie eine Alibi-Funktion ohne Sinn und Verstand.
Der Showdown in der Kirche erinnert an die 101ste Hellraiser-Verfilmung (inklusive Stacheldraht-Nummer), ist aber immerhin ein wenig splattrig.

Fazit:
Als Horrorfan finde ich Gans´Adaption des PC-Knüllers als halbwegs gelungen - mit einem gewaltigen Unterschied: am PC hatte ich wirklich Schiss vor der Story und den Effekten, beim Film reichte es für einen angenehmen (aber auch überflüssigen) Zwischendurch-Happen ohne Nährwertcharakter.

Hätte besser sein können - aber auch schlechter ...

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