Wie die Meisten wissen, basiert der Film auf ein Playstation Spiel, dass bis heute fortgesetzt wird. Christophe Gans beweist hier wieder sein gutes Auge, denn sobald sein Name draufsteht, kann man etwas Bildgewaltiges erwarten.
Erstklassige Schauplätze, detailreiche Hintergründe wirken von Anfang bis zum Ende und somit hat er das Spiel mehr als würdig eingefangen.
Na gut, leider wirkt die Polizistin dumm und unmenschlich, was den Film von einer sehr guten Wertung fernhält. Z.B. zu einem grauen Wesen ohne Ohren, ohne Gesicht eine dauerhafte Schusswarnung zu schreien ist lächerlich und tempobremsend.
Aber nicht nur dass es spitzenmäßige Effekte zu Bestaunen gibt, des Weiteren beweist C.G. wieder sein Können und sein Interesse mit fernöstlichen Medien umzugehen, wobei man sich im Westen sicherlich erst nach dem Erfolg von z.B. „The Ring“ oder „The Grudge“ getraut hat, einen solchen Survival-Japan-Horror der breiten Masse vorzuführen.
Man muss schon etwas aufgeschlossen sein für diese morbiden Ideen, die ihre Wurzeln im überkreativen Japan haben. Dazu ist Silent Hill nichts für schwache Nerven, da man hier hauptsächlich auf Schrecken setzt, und
wären fast alle Opfer nicht im Grunde der Story eh nur Geister, wäre es mit
dieser Fsk knapp geworden.
Silent Hill ist also genau das Richtige für Fans des einfallsreichen Horrors. Auch Kenner werden nicht enttäuscht sein und die kleinen Mängel sind zu verkraften. Zum Glück hat es nicht der Anderson versucht.
8/10