Sehr gelungene Umsetzung des Kult-Videospiels
Story:
Rose (Radha Mitchell) hat seit geraumer Zeit Probleme mit ihrer kleinen Tochter Sharon. Die schlafwandelt gerne mal und bringt sich dadurch in Gefahr. Zudem erwähnt sie immer mal wieder den Namen eines Ortes - Silent Hill. Dort möchte sie aus irgend einem Grund unbedingt hin. Gegen den Willen ihres Mannes begibt sich Rose dann auch auf den Weg. Kurz vor dem Ziel hat sie dann einen Unfall, da sie glaubt ein Mädchen auf der Straßen gesehen zu haben. Als sie wieder zu sich kommt, ist nicht nur ihre Tochter verschwunden, sondern es geschehen auch noch eine Menge mekrwürdige Dinge, die sich Rose nicht wirklich erklären kann. Ihr ganz persönlicher Alptraum hat begonnen...
Selten war ich auf eine Videospielumsetzung so gespannt wie bei "Silent Hill". Es hat sich gelohnt! Nicht nur dass man die Spiele (es werden Elemente aus den ersten drei Teilen aufgegriffen) gekonnt auf die Leinwand übertragen hat, nein "SH" ist auch noch einer der besten Horrorstreifen der letzten Zeit geworden.
Viel dazu beitragen tut die Atmosphäre, die nicht viel beklemmender sein könnte. Insbesondere wenn die Sirene ertönt und es wieder Zeit für eine "Alptraumsequenz" ist, überkommt einen doch der eine oder andere wohlige Schauer (ganz wie bei den Spielen). Storytechnisch orientiert man sich dabei vornehmlich an den ersten beiden Teilen und strickt sich daraus seine eigene Geschichte. Die kommt besonders für Nichtkenner der Spiele doch eher verwirrend rüber und das Ende - der einzige wirkliche Schwachpunkt des Fims - hätte man auch anders/besser gestalten können.
Davon mal abgesehen stimmt aber so ziemlich alles. Die Schauplätze (z.B. das Brookhaven Hospital oder das Grand Hotel) wurden sehr detailgetreu den Spielen nachempfunden, einige Szenen (wie der Wechsel zum Nachbargebäude des Hotels) sogar scheinbar direkt daraus entnommen. Auch viele Monster kommen einem bekannt vor (die armlose Dämonen, die Krankenschwestersn) und natürlich "Pyramid Head", der hier sogar wesentlich mehr in Aktion treten darf als in Teil 2 der Serie und für einige nette Splattereinlagen gut ist. Die sind im übrigen - ähnlich wie in den Spielen - eher in der Unterzahl, aber wenn sie kommen, dann doch recht heftig. R-rating sei Dank. Hoffentlich gibt's auf DVD auch einen Director's Cut, der neben (möglichen) Splattereinlagen auch ein wenig mehr Details der verworrenen Geschichte preisgibt.
Fazit: "Silent Hill" ist momentan für mich die beste Videospielumsetzung und schon jetzt ein ganz heißer Kandidat auf den Horrorfilm des Jahres. Eine solche Atmopshäre sieht man nur äußerst selten.
9 von 10 Pyramidenköpfen