Review

Hatte ich heute einfach nur einen schlechten Tag, oder warum ließ mich "Silent Hill" so gut wie kalt? Schlecht ist er ja nicht, aber irgendwie hatte ich dauernd das dumpfe Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Die Stadt Silent Hill hat er sehr gut hinbekommen, es regnet Asche und alles ist in grau und weiß gehalten, doch Gruselatmosphäre kam bei mir gar nicht auf.

Vielleicht lag es ja auch daran, dass der Film schon anfangs ziemlich in die Vollen geht und man sich nach knapp einer Viertelstunde schon in besagtem Örtchen befindet. Keine Einführung, es geht gleich voll los. Nichtspielekenner wie mich hat das ziemlich verwirrt. Was soll das Ganze? Warum wird man ohne große Erklärungen in den Ort "geschmissen"? Weiterhin ziemlich seltsam ist die Tatsache, dass sich weder Mutter Rose noch Polizistin Sharon wundern, dass es in "Silent Hill" nur so vor Monstern wimmelt. Ist ja auch völlig normal sowas.

Zum Glück gibt es da noch die Rolle des Vaters. Er versucht, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Ja, liebe Leute, ich bin jemand, der froh darüber ist, dass die Szenen in Silent Hill immer wieder unterbrochen wurden, denn so erfährt man wenigstens, was passiert ist. Und so rennt der Film dem Ende entgegen, Schockeffekte sind überhaupt nicht auszumachen und die CGI-Effekte hab ich auch schon mal besser gesehen. Zum Schluss hin wird so ziemlich alles geklärt und man freut sich über ein paar Splatterszenen. Das war`s, der Spuk ist vorbei.

Fazit: Irgendwie hab ich was anderes erwartet. Wirklich schlecht war`s ja gar nicht, mich wundert es selbst, dass mich die Atmosphäre des Städtchens so kalt gelassen hat, hier hat sich Gans ganz (höhö) viel Mühe gegeben. Aber es fehlt einfach an Schock- und Aha-Momenten, die einen wirklich guten Horrorfilm ausmachen. Sorry, mehr als 6 Punkte sind nicht drin.

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