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Also erstmal: Man sollte den Film nicht wegen seiner politischen Ausrichtung verurteilen. Natürlich ist er reaktionär und rassistisch. Es ist halt ein typischer Propagandafilm aus der Reagan-Epoche, genauso wie Rambo 2 oder Rocky 4. Wenn man solche Filme in ihrem historischen Zusammenhang sieht (sie sind inzwischen ein Vierteljahrhundert alt), werfen sie ein interessantes Licht auf die damaligen Befindlichkeiten der USA.

Was mich an "Missing in Action" allerdings gestört hat, ist die mangelhafte technische Umsetzung: Ein Sekundenbruchteil- Feuerstoß aus dem M16, und haufenweise Vietnamesen fallen um. Sturmgewehre mit unerschöpflichem Magazin,  Handgranaten mit mit Atombomben-Sprengkraft und was der Legenden mehr sind. Ein Vietnamese sticht einem GI ein Bajonett in den Bauch und man sieht deutlich, daß das Bajonett gerade mal einen Zentimter durch die Uniform dringt.  Wer "Black Hawk Down" gesehen hat, erkennt den Unterschied sofort. Missing in Action verhält sich zu Black Hawk Down ungefähr so, wie die alten StarWars-Filme zu den neuen.


Zusammenfassung: MIA ist ein typischer Kriegsfilm aus der Reagan-Epoche, der technisch so gut gemacht ist, wie es damals halt üblich war. Nicht komplett mißlungen, aber halt auch nichts besonderes. Man versäumt nicht viel, wenn man ihn nicht sieht.

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