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Der Independent Grusler Bloody Mary von Richard Valantine ist eine recht gelungene Mixtur aus bekannten Versatzstücken des Genres. Etwas Darkness Falls hier, etwas Candyman da, gemischt mit etwas Psychiatrie Atmosphäre a la Dead Pit und leichtem „Ring – Mirror Image“. Fertig ist die Suppe... und das es Spaß macht, beweißt das Endprodukt. Bloody Mary nutzt gekonnt das Setting eines psychiatrischen Krankenhauses, wo die Krankenschwestern ein sogenanntes „Spiegel Spiel“ spielen. Denn vor Jahren floh die geisteskranke Mary aus der Anstalt in die Tunnel, die unter dem Gebäude liegen und verendete dort elendig. Aufgabe des Spiel ist es nackt in den Keller hinabzusteigen und in einem Raum, in dem ein Spiegel hängt dort die Worte „Ich glaube an Bloody Mary“ zu flüstern. Doch aus dem Spiel wird blutiger Ernst – Nicole ist die letzte die hinab steigt und auf Mary trifft. Die Kolleginnen halten natürlich die klappe, als die Schwester der ermordeten auftaucht und nach Nicole sucht. Schritt für Schritt kommt sie einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Nun – viele Teenies müssen im Laufe des Filmes ihr Leben lassen – beziehungsweise ihre Augen, denn diese nimmt Mary immer mit. (Worum die dann in einem Schrank gesammelt werden weiß ich nicht...) Die Atmo in dem Krankenhaus ist sehr stimmig – viele der Insassen wissen was los ist. Die psychisch angeknackste Hillary flippt jedes Mal aus, wenn sie einen Spiegel sieht... denn sie weiß das auch Mary sie holen wird. Die Gore Effekte sind dem Film angemessen – blutig ist Marys Werk immer, aber nie ausufernd oder explizit. Ihre Auftritte sind gruselig und nach dem Alien Prinzip gestaltet – lange ist unklar, wie Mary wirklich aussieht oder ob sie wirklich ein übernatürliches Wesen ist. Der Cast ist recht brauchbar – nennenswert ist hierbei besonders Danni Hamilton, die als Jenna wirklich die „Vorzeige – Bitch“ vor dem Herren ist und geradezu einen „Mary – Kult“ zelebriert. Die „Bösen“ Rollen sind doch immer die dankbarsten... Auch wenn viele der Elemente schon in irgendeiner Form da waren, ist Bloody Mary ein erfrischender Anstalts – Grusler, der mit stimmigen Bildern, gute Beleuchtung und blutigen Effekten überzeugen kann. Eine gelungene Abwechslung zu den zahlreichen Zombie Shockern, die im Moment aus der amerikanischen Independent Szene kommen.

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