Die Zeit um sich Deep in the Woods anzugucken, hätte man locker mit etwas sinnvollerem verbringen können, doch zunächst einige Worte zu der "Story".
Eine Gruppe junger Schauspieler bekommt eine Einladung auf das Schloss von Baron Axel de Fersen, wo sie für das Geburtstagskind Nicolas das Theaterstück "Rotkäppchen" aufführen sollen. Ihr Gastgeber empfängt sie zunächst überaus freundlich, aber kurz nach dem Ende der "Rotkäppchen" -Vorstellung schlägt seine Stimmung scheinbar ohne erkennbaren Grund um und er beginnt gegenüber der Truppe merkwürdig aggressiv zu werden.
Kurz darauf geht der Baron schlafen und verschwindet daraufhin zunächst spurlos. Panik macht sich unter den Besuchern breit, denn zur gleichen Zeit soll ein wahnsinniger Mörder in ihrer Gegend sein Unwesen treiben?
Bei diesem Film denkt man sich nur: "Oh, mein Gott, wer verbricht nur so etwas." Der Film ist von vorne bis hinter ein ziemlich konfuses Machwerk, der seine Zuschauer durch seinen mehr als dämlichen Plot sehr schnell vergrault.
Die Geschichte strotzt nur so von Drehbuchschwächen und sinnlosen Szenen, die wahrscheinlich einzig und alleine dazu dienen den Film etwas zu strecken.
Oft fragt man sich auch nach der Motivation der einzelnen Charaktere, die mehr als einmal völlig unnachvollziehbar handeln und sich durch ihre eigene Dummheit freiwillig in Gefahr bringen. Das beste Beispiel dafür ist, als den jungen Schauspielern gesagt wird, dass sich ein Killer in den Wäldern ums Schloss herumtreibt und diese Bande von Gehirnamputierten nichts Besseres zu tun hat, als draußen gleich einen Spaziergang zu unternehmen um dem Mörder in die Arme zu laufen.
Aber dies ist nicht das einzige Beispiel von totaler Verdummung, denn im weiteren Verlauf des Filmes beginnt man sich plötzlich völlig ohne Grund untereinander in der Gruppe zu misstrauen, was darin gipfelt, dass einer von ihnen mit der Nagelpistole angeschossen wird.
Ein weiteres Ärgernis ist ohne Zweifel der Filmschnitt, der es einem manchmal nicht leicht macht dem roten Faden zu folgen, was natürlich schnell dazu führt, dass man jegliches Interesse an dem Film verliert.
Der einzige Pluspunkt ist, dass es dem Film hin und wieder gelingt ein wenig Atmosphäre aufzubauen, die dann aber leider schnell wieder durch handwerkliches Unvermögen zerstört wird. Sei es durch die oben genannten Punkte oder den supernervigen Score des Filmes, der einem sehr bald zum Halse raushängt.
Die Schauspieler befinden sich allesamt auf einem ziemlich niedrigen Niveau und können nicht wirklich zufrieden stellen. Alle wirken amateurhaft und nicht auf ihre Rollen vorbereitet bzw. eingestimmt.
Des Weiteren gab es für mich in diesem Film keinen richtigen Sympathieträger, bei dem man sagen könnte, dass es einem Leid tut, wenn er dem Wahnsinnigen zum Opfer fällt.
Fazit: Ein Horror- Slasher mit zu vielen Schwachpunkten um zufrieden stellen zu können.