Review

“Deep in the woods” steht ein Schloss, dass dem reichen Axel de Fersen (dieser absolut dämliche Name gibt den Ton für den gesamten Film an) gehört, der eine Theatergruppe zu sich einlädt, um am Geburtstag seines Enkels Rotkäppchen aufzuführen.

Der Enkel ist schwerstgestört und unheimlich, die Teenager sind Alkoholiker, drogenabhängig und geben sich Orgien hin (also ganz normal halt), der Dienstbote steigt einer der Schauspielerinnen nach und stopft in seiner Freizeit gerne wilde Tiere aus, ein wahnsinniger Triebtäter treibt in den Wäldern sein Unwesen und der Hausbesitzer hat auch eindeutig nicht mehr alle Tassen im Schrank.

So weit so innovativ.
Nichts Neues im Westen. Ein absolut dämlicher Vertreter der Teeniehorrorwelle aus Frankreich.

Es folgt eine aberwitzige Szene auf die Nächste und man versucht als Zuschauer vergeblich so etwas wie Sinn oder wenigstens einen roten Faden zu erkennen.
Der ganze Streifen ist einfach unzusammenhängend und konfus und die Charaktere spotten jeder Beschreibung.
Sie als Klischee zu bezeichnen wäre eine Untertreibung.

Das einzig positiv Erwähnenswerte sind die soliden Goreszenen (es werden die üblichen Todesarten durch spitze und stumpfe Waffen geboten, die in nahezu jedem Streifen dieser Machart verwendet werden), auch wenn diese eher spärlich gesät sind.

Und wie in jeder (europäischen) Produktion dieses Kalibers gibt es natürlich auch 2-3 sinnvolle und absolut in den Kontext passende Nacktszenen. (Die dürfen einfach nicht fehlen!)

Also Verstand wegwerfen, Schnaps nachfüllen und den Finger immer auf der Taste für den „Schnellen Vorlauf“ belassen; dann kann gar nichts mehr schief gehen.

Ungefähr 80 min (wenn man spult ca. 50) Unterhaltung für ein Publikum, dass sich mit einer verwirrenden Nullstory, blutigen Szenen und Nackedeis zufrieden gibt.

Ich habe schon Schlechteres gesehen, aber auch schon viel viel Besseres.

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