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Arnies erster Film nach seiner Herzoperation. Die Darstellung des einstigen Muskelprotzes hat sich merklich verändert: Er ist nicht mehr der vollkommen souveräne Haudrauf wie in den 80s, muss deutlich mehr einstecken und wirkt bisweilen wie ein geprügelter Hund. Trotzdem lässt er es in dem knallharten und coolen Weltuntergangs- und Okkultactioner krachen wie zu seinen besten Zeiten. Das ist wie TERMINATOR 2, nur in Religiös. Als unaufhaltsamer Gegenspieler muss eben keine Maschine sondern der Teufel herhalten, der von Gabriel Byrne unglaublich charismatisch und in all seinen Facetten (Verführer, Manipulierer, Choleriker) dargestellt wird. Der auf die damalige Millenniumpanik anspielende Knaller vermeidet zum Glück allzu kitschige und geheuchelte Glaubensbekenntnisse. Grandios ist auch die Musik, z.B. das traurig-geheimnisvolle Main Theme und die schaurige Erkennungsmelodie des Teufels.
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Negtive Kritik an diesem Endzeit - Thriller kann ich hier offenbar nicht verstehen. Nach der schwachen Vorstellung in Batman und Robin hat Arnie wirklich bewiesen das er immer noch zu den grössten Actionstars der modernen Welt gehört. Na klar, End of Days kann nicht mit Megaactionern wie Terminator oder Predator mithalten doch bietet der Film eigentlich alles was einen Schwarzenegger - Fan erfreut. Megaaction, Spannung und einen Showdown der es in sich hat. Terminator fordert den Teufel zu einem heissen Tanz, Gut gegen Böse. Wer gewinnt können sie auf DVD sehen oder sonst wo. Aber diesen Film in ihre DVD - Sammlung aufzunehmen lohnt sich. Ich würd mich freuen auf die Nacht ohne Morgen. Mein Fazit: Super Arnie - Film, ein Gabriel Bryne der als leibhaftiger überzeugt, ein Held wie Bruce Willis in seinen besten Stirb langsam - Zeiten. Gerne wieder!
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So. Wieder einmal ein Film, in dem Satan die Welt ins Unglück stürzen will. Diesmal bekämpft ihn das österreichische Urgestein Arnold Schwarzenegger, und das dabei handfeste Actionkost rauskommt, war ja wohl zu erwarten. Die Effekte sind hervorragend gemacht, die Soundkulisse und der Soundtrack wissen zu überzeugen und die Kamera ist ( wie immer bei Peter Hyams ) genial. Arnie versucht wieder mal zu schauspielern, was natürlich wieder daneben geht. Jedoch alles in allem ein sehr unterhaltsamer Film, den man sich auch öfters ansehen kann und der gut unterhält. 8 / 10 Punkten
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Arnie, was machst Du? Ein Musterbeispiel dafür, dass sich der Steirer Exportschlager wohl doch lieber zurückziehen sollte, als Filme zu machen. Die Story wirkt konfus, spielt mit der heutzutage eh nicht mehr aktuellem Jahrtausend-Angst, und darf als mißglückte Kreuzung von "Sieben" und "Stigmata" bezeichnet werden. Dafür ist der Streifen aber recht hart für eine FSK:16, dass hätte unsere geliebte Prüfstelle vor zehn Jahren sicherlich keinem Minderjährigen zugemutet. Trotzdem besitzt der Film durchaus eine düstere Atmosphäre, die viel zu schnellen Schnitte ("was ist da jetzt passiert?") wirken dem jedoch wieder entgegen. Der Soundtrack (Rob Zombie, Everlast, Limp Bizkit, ...) ist sehr gelungen, hilft dem schlaff agierenden Arnie aber auch nicht auf die Sprünge, eigentlich zeichnet sich nur Gabriel Byrnes Darstellung des Teufels positiv in der Schauspielerriege ab. 3/10 - Nur für fanatische Arnie-Fans
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Diesen Film zu beurteilen ist schwierig. Wer auf Action steht bekommt wieder einiges geboten, eben typisch Schwarzenegger. Für einen heruntergekommenen Mann mit Alkoholproblem hat er zwar erstaunlicherweise oft einen kombinationsfähigen Verstand, spielt diese Rolle aber meist überzeugend. Die Story des Films ist leider nichts neues ("Rosemaries Baby" hat mir doch besser gefallen), richtige Spannung wird durch Vorhersehbarkeit selten aufgebaut, womit auch leider dramaturgische Schwächen verbunden sind. Überraschend sind allerdings einige doch recht blutige Szenen und es gibt kein 100 Prozentiges Happy End. FAZIT: Wer auf Popcornkino mit Action und etwas Pathos steht kommt voll auf seine Kosten; wer nach der ersten halben Stunde schon zu viele Parallelen zu anderen Filmen endeckt hat wird keinen wirklichen Spaß an diesem Film haben.