Review

Irgendwie interessiert es uns doch alle brennend, ob wir fürwahr die einzige Lebensform in der Unendlichkeit des Universums sind.
Das diese Fragestellung nicht nur Wissenschaftler, mehr oder minder begabte Sci-Fi- Roman Autoren und Filmregisseure zu inspirierenden Hypothesen über extraterrestrisches Leben animiert, ist nicht verwunderlich.

...Und der Markt mit den Aliens boomt!

„Alien Autopsy“

seziert mit frischem Humor, die Hoffnungen und die Kommerzialisierung jener!


Zur Story:

Es scheint ja Belege für außerirdisches Leben zu geben, die sich ja als durchaus authentisch seitens der Erkenntnisse der „Wissenschaft“ erweisen- Nein, ich spreche nicht von Kornfeldkreisen oder von Erich von Dänikens LSD – Visionen... nein, nein, es gibt ja ein Video von 1947 über eine Obduktion eines Aliens. Wie es dazu kam, dass dieses streng geheime Roswell Alien Video die Massen beglücken und aufklären durfte, erläutern uns zwei ausgefuchste Briten.
Der eine als versklavter Sachbearbeiter in einer Großanwaltskanzlei beschäftigt und der andere bei Omi wohnend und sein Geld mit billigen Videotapekopien verdienend, haben die wahrlich große Erleuchtung nach Amiland zu jetten, um dort coole Elvisaccesoires günstig zu erwerben, um sie im Land der Queen dann schließlich teuer an den Mann und natürlich an die Frau zu bringen. Ein mysteriöser älterer Herr bietet ihnen aber ein nettes Video von einem Alien an, was sich in unserer irdischen Gefilde verirrt hat und will dafür sogar nur schlappe 30.000 Kröten haben, welche sich unsere zwei Dumpfnasen, von nem homosexuellen und kokssüchtigen Mafioso (Götz Otto) borgen.
Im Vereinigten Königreich wieder angekommen bemerken unsere zwei Tröten, dass der Film futsch ist und sie somit richtig Stress mit dem Homopaten bekommen werden, wenn er weder seine Scheine noch Aliens auf 8mm Band, zu Gesicht bekommt...
Tja, da hilft wohl nur eins: Selber machen!


Coole Story, nette Protagonisten und ein paar richtige Lacher sind bei „Alien Autopsy“ auf jeden Fall drinnen! Überzeugen kann der Plot deswegen so gut, da sich der Film auf wahren Begebenheiten aufbaut, was, wie GhostShit angemerkt hat, durchaus glaubwürdig erscheint!
Absolutes Highlight in „Alien Autopsy“ bleibt natürlich das Nachdrehen des Roswell Alien Videos, doch auch die Passagen mit Götz Otto als „Warmer Pate“ machen durchaus Freude und lassen den Film kurzeilig erscheinen. Dabei bleiben mir die beiden Initiatoren des Alienfakes doch in Anbetracht ihrer Schlüsselstellung im Film ein wenig zu blass. Der eine hektisch und verpeilt, der andere nervig zaudernd und verklemmt; das hätte besser und noch intensiver rübergebracht werden müssen!
Aber trotzdem hat „Alien Autopsy“ seinen individuellen Charme und kann den Zuschauer fesseln und das ist wohl das wichtigste an diesem Streifen. Trekkies und Co. werden jedoch maßlos enttäuscht sein, das der letzte Funke Hoffnung in Hinsicht auf gefestigte Belege für extraterrestrisches Leben durch „Alien Autopsy“ ausgelöscht wurden.

Fazit:
Frische Komödie über das „sagenumwobene“ Alien Video von 1947! Sehenswert für alle die es nicht schon vorher gewusst haben und für alle anderen die sich diesbezüglich noch nicht ganz sicher sind...

7 Punkte

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