Der Riddle-Killer terrorisiert seine Opfer mit einer Verkettung von diabolischen Rätselaufgaben mit tödlichen Folgen... Seit Monaten versetzt der psychopathische Riddle Killer eine Großstadt in Schrecken. Er konfrontiert seine Opfer mit diabolischen Rätselaufgaben, die sie binnen weniger Minuten knacken müssen, um tödlichen Konsequenzen zu entgehen. Dies muss auch die Polizei-Psychologin Jennifer Peters erfahren, deren Bruder von einer Bombe zerrissen wird, da sie des Killers Rätsel nicht rechtzeitig lösen konnte. Doch dann gelingt dem Theologiestudenten Kevin Parson die Flucht und Kevin wird unweigerlich zum Gejagten. Doch er scheint kein zufälliges Opfer zu sein, denn nach und nach wird klar, dass des Rätsels Lösung in Kevins Vergangenheit zu finden ist. Einzig die Polizei-Psychologin Jennifer und Kevins Freundin Samantha können helfen, einen Ausweg aus der Falle zu finden.
Der Titel Thr3e erinnert doch irgendwie frappierend an Se7en, der Bösewicht macht einen auf Jigsaw, alles andere bleibt blaß. Große Innovation darf man sich hier nicht erwarten und wird auch nicht geboten. Der Thriller rund um den RK (Rätsel Killer) plätschert ziemlich brav und ereignisarm vor sich hin und selbst die Charaktere hat man unmittelbar nach dem Abspann wieder vergessen. Die Darsteller sind dabei bestenfalls knapper Durchschnitt, lediglich die "bekannteren" Namen Bille Moseley und Priscilla Barnes spielen spaßig overactende Figuren und hatten sichtlich ihren Spaß am Dreh. Auch der Killer selber ist ein schwacher Vertreter, seine luschigen Bombenattentate gehen regelmäßig schief (auch wenn am Ende rauskommt, das hier ein Nachahmer am Werk ist) und seine ach so tollen Rätsel sind eigentlich nur doof. Kein Grund jedenfalls für Batmans Riddler in den Vorruhestand zu gehen.
Ein mitreißender Thriller sieht jedenfalls anders aus, der Film ist stellenweise sogar ziemlich langatmig. Selbst die handelnden Personen verhalten sich permanent entweder unlogisch oder völlig hirnlos, was mit dem finalen Twist zwar teilweise relativiert wird, aber wenn man nach Filmende nochmal drüberreflektiert, bleiben jede Menge Schwächen des Drehbuchs übrig und Plots die einfach so gar nicht hätten passieren können (sorry, wenn ich mich unklar ausdrücke, aber sonst würde ich übermäßig spoilern). Auch die Schlußfolgerungen die vielfach gezogen werden, sind oft ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Immerhin ist das Finale recht unterhaltsam gestaltet worden, der Twist ist jetzt nicht gerade Nobelpreis verdächtig, aber da ließ sich Thr3e zum Glück noch ein wenig etwas unerwartetes einfallen, aber im Grunde ist der Film ein zutiefst durchschnittlicher Thriller, der sich hüten sollte Klassiker wie Sieben auch nur schüchtern von der Seite anzuschauen.
4,5/10