Gwendoline ist die junge Erbin des kürzlich verstorbenen Schloßherrn von Darkwood. Sehr zum Mißfallen der restlichen Familie, versteht sich. Im Schloß der Darkwoods ist ein Mädchenpensionat untergebracht, wo eines Tages ein Mord geschieht. Ein „unheimlicher Mönch“ geht dort um, der fürsorglich über Gwendolines Leben wacht und die dunklen Pläne der Verwandschaft durchkreuzt.
Dieses Mal entpuppt sich die Edgar-Wallace-Adaption als wirres Spiel mit Horror- und Kriminalversatzstücken, die von Harald Reinl, der sonst ein etablierter Handwerker hinter der Kamera ist, zu keiner Zeit adäquat umgesetzt sind. Wenigstens wird in diesem letzten Schwarzweiß-Film (Es gibt lediglich die Titelsequenz in Farbe!) aus der Serie noch der gute alte Gothic-Horror heraufbeschworen, obwohl er fast wirkungslos durch das steife Spiel der deutschen Stars verpufft. Interessanterweise suchte man sich gerade diesen, nicht sehr erfolgreichen Stoff aus, um ihn zwei Jahre später unter dem Titel „Der Mönch mit der Peitsche“ nochmals zu verfilmen. Es erübrigt sich fast zu sagen, daß das Remake ebenso konfus geworden ist wie das Original. Im TV letterboxed (1,56:1). Mit Harald Leipnitz, Karin Dor, Eddie Arent, Ilse Steppat u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin