Review
von Vril-Mann
Ein Wachmann, der für ein Kaufhaus arbeitet, wird in einem Cafe von einer Frau angesprochen, mit der er sich fortan des Öfteren trifft. Doch die Frau hat böse Absichten: Sie nutzt den Wachmann nur aus, um an die Zugangscodes für das Kaufhaus zu kommen, welche sie einem Dieb zuspielt, der vorhat, die Juwelierabteilung auszurauben.
Ein melancholisches und unterkühltes Drama, das eine sehr trostlose und gerade deshalb so ergreifende Geschichte erzählt. Der Film erzeugt von der ersten bis zur letzten Sekunde eine wunderbar triste Stimmung, sodass man als Liebhaber von depressiven Werken voll auf seine Kosten kommt. Begleitet wird die ernüchternde Schilderung von trauriger Musik, aber auch einigen lakonisch-humorvollen Szenen, die dem Film einen tragikomischen Anstrich geben und das Ganze etwas unterhaltsamer gestalten. Mit kurzer Laufzeit und dramaturgischer Konsequenz bietet der Film letztendlich eine gestraffte und daher recht unmittelbare Erfahrung, die nahe geht und im Gedächtnis bleibt. Insgesamt ein sehr gelungenes, typisch-skandinavisches Drama.