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"Ronin" hebt sich aus dem üblichen Actionkino besonders durch seinen doch sehr altmodischen Stil heraus.

Die Handlung ist im Kern recht simpel, da sich alles um einen Koffer dreht, hinter dem so ziemlich jeder Söldner und Ex-Agent her ist. Doch die recht einfache Story verpackte man mit besonders schönem Geschenkpapier, denn immer wieder überraschen kleine Wendungen den Zuschauer.
Dazu kommen aber auch erstklassige, seit langem nicht mehr so mitreißende, Verfolgungjagden mitten durch den Verkehr - extrem schnell, extrem gefährlich und extrem spannend. Für nötige Abwechslung sorgen die (teilweise auch harten) Schießereien. Die gesamte Action ist, wie eigentlich der ganze Film, in "Old School"-Optik zu bewundern. Auf technischen Schnick-Schnack und pompöse Actionsequenzen verzichtete man, auch wenn die ein oder andere Explosion mal zu sehen ist, welche dann aber ganz schlicht daherkommt.

Der eigenwillige, altmodische Stil geht sehr auf die Charaktere ein. Für den einen oder anderen sind diese Zeitspannen sicherlich etwas zu langgezogen und dämpfen die Spannung ein wenig. Die Figuren sind dem Zuschauer allerdings so viel vertrauter als bei anderen Actionfilmen. Die Sympathie liegt eindeutig bei Jean Reno und Robert de Niro. Letzterer macht einen sehr erfahrenen Eindruck.

Fazit: Altmodisch, aber gerade deshalb mal wieder erfrischende Action mit guten Schauspielern und rasanten Verfolgungsjagden.

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