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Vom Überleben unter schwierigen Bedingungen...23.01.2015

US-Pilot wird in Vietnam gefangengesetzt, sitzt in einem Lager im Nirgendwo mit ein paar anderen ein, plant akribisch die Flucht und setzt sie um.

So einfach können gute Geschichten sein. Man nehme einen Mann, ein ziel und ein paar gute Darsteller, zack, fertig ist die Laube. Mich freut auf der Leinwand angesichts des zahllosen in Osteuropa spielenden Billigfilme jede Art von Grün, und davon gibt es hier mehr als genug. Der Dschungen spielt neben Herrn Bale die Hauptrolle, dieses tiefe, kaum zu durchdringende, menschenfeindliche Gewirr und Geschlinge, wobei man hier auf die Tierchen, die jenen Dschungel beleben, größtenteils verzichtet hat, bis auf ein paar Blutegel. Sicher gibt es ganz am Ende einfach eine Spur zuviel US-Pathos, aber dennoch ist der Film insgesamt gut gelungen.

Man kann ihn quasi als Gegenentwurf des anderen Films sehen, den ich an diesem Wochenende genießen durfte, die Schadenfreundinnen...hier gibt es eigentlich nur Männer, die dazu noch ausgemergelt sind und teils aufgrund des Lagerkollers ziemlich wirr daherreden. Christian Bale und Steve Zahn tragen diesen Film auf ihren der Nahrungssituation im Lager angemessenen schmalen Schultern tragen. Schon erstaunlich, wozu Darsteller in der Lage sind, um der Echtheit willen. Manchmal ist es hier ein wenig zäh, doch es ist fein anzusehen, wie ein guter Plan auch Zeit braucht bis zur Umsetzung...da kann man lernen, wieviel Geduld manches braucht. Sicher kein Streifen für jedermann, aufgrund des bekannten Ausgangs auch nicht übermäßig spannend, aber dennoch empfehlenswert...7/10.

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