Rescue Dawn (2006)

Der Titel Rescue Dawn und das nicht viel aussagende Cover, lassen den Film wahrscheinlich bei einigen in der Schublade"Oh -Nein-wieder so ein typischer Ami Vietnam-Anti-Kriegsfilm" einordnen.
Ja richtig, davon gabs es in dne letzten Jahren genug , natürlich waren auch gute Werke dabei, aber irgendwann reicht es auch mal mit der Thematisierung.
Umso erfreulicher das "Rescue Dawn" die Gewichtung auf einen anderen  Teil legt.
Es geht bei dem Film um einen Air-Force Piloten welcher abgeschossen und gefangen genommen wird und dort auf andere Gefangene trifft. Diese planen eine Flucht......
Positiv ist das Ausserachtlassen der politischen Situation. Es gibt keine Sprünge zu den jeweiligen Ländern, wo dann normalerweise irgendeine politische Stellungsnahme zur Rechtfertigung des Krieges folgt. Nein, die Kamera bleibt immer bei Bale und dessen Überlebenskampf. Die Charaktere werden sehr realistisch dargestellt und da das Hauptaugenmerk auf Bale liegt, werden die anderen Gefangenen auch nicht so detailiert beleuchtet. Was aber auch nicht stört oder gar oberflächig wirkt. Die Grundsituation ist klar und das Leid wird gut inszeniert und von jedem mit einem größern Part sehr gut gespielt. Die Aufpasser werden ebenfalls nur als das gezeigt, was sie sind und somit gibt es auch keinen Oberbösewicht, der dann am Ende noch seine gerechte Strafe erhalten müsste.
Bales Charakter ist interessant angelegt, verwunderlich mit welcher Naivität er anfänglich den feindlichen Soldaten begegnet.
Bale spielt seine Rolle sehr ünerzeugend und man erkennt wirklich seine Engagement, die Rolle so glaubhaft wie möglich zu spielen. Darunter zählen z.b. Marden essen, Schlangen fangen und wiedereinmal etliche Kilos abzunehmen.
Der Film fängt mit den wichtigsten Ereignissen an, der Absturz ist  außerdem noch sehr spanned inszeniert, bis zum Eintreffen im Camp folgt man interessiert Bales Schiksal, dann geht die Spannug (nicht aber das Interesse) ein bißchen zur Schaffung der Atmosphäre runter und hält sich aber in der letzten Stunde auf einem angehnem konstanten Level.
Das ist auch schon der einzige kleine Negativpunkt, die Spannungskurve eskaliert nie, das Niveau ist eher konstant.
Fazit:
Rescue Dawn bietet keinen typischen Antikriegsfilm, dass Sujet liegt bei der Gefangennahme,der Charakterentwicklung und der Flucht und hätte im Prinzip vor einer ähnlichen, Nicht-Kriegs-Situation, spielen können.
Keine überzeichneten oder überbewerteten  Figuren oder Handlungsstränge.Bale spielt sehr überzeugend. Man sollte sich nicht vom Titel "abschrecken" lassen.