Review

Hatchet wirbt mit einer vielsprechenden Liste an Darstellern wie z.B.
Ex-Freddy Robert Englund, der Candyman Tony Todd und Kane Hodder alias
Jason. Leider handelt es sich dabei wohl nur um einen Köder für
Genrefans, denn die beiden Erstgenannten werden in lauen 1-2-minütigen
Szenen verbraten, die - zumindest in Todds Fall - für die Story auch
noch ohne Belang sind. Hodder spielt jedoch die Hauptrolle des schwer
entstellten Killers Victor Crowley, der als Kind gehänselt wurde und
deshalb jetzt jeden abschlachtet, der seinem Sumpf zu nahe kommt. Wen
die Story an Hodders legendärste Rolle erinnert, liegt vollkommen
richtig. Bei Hatchet handelt es sich um eine Hommage an 80er Slasher
und B-Movie Horrorfilme á la Freitag der 13., Piranhas o.ä.

Story, Atmosphäre und Look entsprechen dabei vollkommen den Vorbildern
und werden in keiner Weise in unsere Zeit transferiert, wie es etwa bei
Scream&Co üblich war. Leider kommt Hatchet deswegen über eine
1:1-Umsetzung im 80er-Style nicht hinaus, und schafft es nicht, die
Slasher-Klischees von damals zu ironisieren oder zu überspitzen. Da
hilft auch nicht das in der zweiten Hälfte reichlich spritzende Blut
oder die ordentliche Brutalität inklusive ansprechenden – handgemachten
- Gore-Effekten. Wer allerdings heute noch regelmäßig die alten Freddy,
Freitag und Helloween-Filmchen konsumiert, ist bei Hatchet genau
richtig.

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