Review

Hatchet

Der Film, der sich anmaßt eine Rückkehr zum Brachialodraufhaltslasherkino der 80er zu sein kann dieses Versprechen bedingt einhalten. Mit einem sehr schönen Cameo von Robert Englund und dem ersten völlig übertriebenen Gesplattere lässt der Film in der Tat auf eine altmodische 80s Rückbesinnung hoffen, kippt dann aber leider nach der irgendwie unharmonischen und etwas zu langen (nur wenige Minuten, keine Angst, der Film geht eh nur knapp 80min) Einführung der Mardi Gras Party doch wieder nur in Richtung modernem Backwoodslasher - jedoch, und das muss man ihm schon zu Gute halten, ensteht zurückblickend der herbe Trashfaktor des 80s Slasher Kinos doch irgendwie - zumindest ein bisschen ;-). Großes Kino ist auch Victor Crowley, der Redneck Killer, der irgendwie eine Mischung aus Jason und Toxi gepaart mit Elephant Man mit einer gutenPrise Wrong-Turn-like Design.

OK, Schlußstrich: ca. 6/10 Punkte so far....


Aaaaaaaaber: jetzt kommen die Effekte ins Spiel und da kann ich nur herzhaft auflachen Laughing was hier geboten wird ist dem Bodycount entsprechend (nicht soooo hoch, also nicht Braindead-like, sondern im <10 Rahmen), das geilste Splatterfest der letzten Jahre. Was <em>The Descent und High Tension für das ernsthafte Slasher/Horrorgenre waren ist Hatchet für das leichtbesonnene, nicht ernstzunehmende Slashergenre mit Funsequenzen. Meine Fresse, was da abgeht. Wird in anderen Filmen ein Axteinschlag (wenn überhaupt gezeigt, oft nur angedeutet), wird hier in Fulci Manier draufgehalten mit der Kamera, bis der x-te Schlag mit vollster brachialer Gewalt den Körper in zwei Hälften teilt. Aber nicht genug. Mr. Crowley bevorzugt es die deformierten Überreste mit Vorliebe gegen Bäume zu schmettern um ihnen auch die letzten Ähnlichkeiten mit einem menschlichen Körper zu nehmen. Hier soll nicht mehr aufgezählt werden, aber die Abartigkeit des Anfangssplatts wird gekonnt über alle Kills in Qualität und Innovation locker gehalten...two thumbs up und daher:

8/10 Punkten für einen genialen Partyslasher, der die Meßlatte in Sachen Gore mal wieder hochsetzt.

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