Ein deutscher Film zum Thema Jugend und Gewalt, ein Novum ?
Keineswegs!
Wär Ich nicht mit der Schulklasse reingegangen, hätte Ich von diesem Film nichts mitbekommen und das wär auch nicht schlimmt gewesen. Er ist zwar gut inszeniert, spannend, teils auch schockierend, aber zu sehr auf den Konsum und die brandgefährlichen Folgen zugeschnitten.
Das untermalt die aufpeitschende, ja fast antreibende Musik, die die Gewaltszenen dominiert, so wird nicht angemahnt oder abgeschreckt, sondern in der gleichen Weise wie bei einem großen internationalen Musiksender der Extrem-Frezeitsport untermalt ....
Ist das nötig ?
Anscheinend schon, denn die eigentliche Zentrale Frage um die Spirale der Gewalt in jeder erdenklichen Form (lediglich Vergewaltung wurde uns zum Glück hier erspart) und wie vor allem Kinder mit der Hoffnungslosigkeit umgehen,
wurde einfach ausgeklammert.
Es macht gradezu wütend, wie sehr der Regisseur die "heile Welt, alles wird gut, wenn Du ehrlich bist" Welle mitschwimmt, bis zum bitteren Ende, das gar nicht so bitter erscheint, denn dort kümmert sich der Film nicht weiter um den Hauptdarsteller,
im Moment wo er sich mit seinem Leben auseinandersetzen soll und den Fehlern und Problemen ...
da ist der Film dann schon einfach aus!
Fazit : Höchst problematisch für Kinder unter 16,
Ich finde die Altesfreigabe total daneben, aber im Umgang mit der Jugend scheint man in den letzten paar Jahrzehnten ´eh nicht sehr viel gelernt zu haben.
6/10 für die Spannung