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Salma Hayek als verführerische Mördersbraut, Jared Leto als ihr Spielzeug - das ganze garniert mit einem stark auftretenden James Gandolfini und einem verknusterten John Travolta - das sind die Zutaten für eine spannungsgeladene Retro-Klitsche mit der uns Todd Robinson das Remake von Honeymoon Killers präsentiert. Die Story ist simpel und funktioniert auch noch 40 Jahre nach dem Original.

Heiratsschwindler Ray bringt vorzugsweise vermögende Damen um ihr Kleinsparer-Guthaben auf der Ortssparkasse. So plant er auch einen kleinen Coup mit Opfer Martha. Doch die dreht kurzerhand den Spieß um: an finanziellem hat sie nicht viel zu bieten, dafür aber Liebe und Körper. Ray verfällt ihr und fortan hilft ihm seine neue Komplizin bei seinen Geschäften. Und diese Geschäfte werden immer brutaler, Mord wird alltäglich und immer skrupelloser. Doch aus der gegenseitigen Liebe und Abhängigkeit erwachsen auch Eifersucht, Neid und schlußendlich Hass.

Verfolger Elmer ("Buster") kommt Ray zwar immer dicht auf die Fersen, doch die entscheidenden Hinweise zur Ergreifung des Schwindlers und Mörders lassen auf sich warten. So verfährt er sich immer weiter in den Fall, ist zu zielfixiert und vergißt sein eigenes Familienleben darüber fast völlig.

Die Story ist krass und die Handlungsweisen der Protagonisten Ray und Martha verstörend real und nachvollziehbar, wenn man versucht sich selbst in deren Geisteswelt zu versetzen. Doch Jared Leto kann als Ray nur wenig überzeugen, auch John Travolta hatte bessere schauspielerische Zeiten. So ist es für "die Hayek" und für Gandolfini ein leichtes ihre jeweiligen Counterparts an die Wand zu spielen.

Salma Hayek als Augenweide entschädigt für blasse Momente im Film. Insgesamt ist "Lonely Hearts" ein gut gemachter Retrokrimi mit spannenden Szenen, auch wenn in Summe kein wirkliches Highlight dabei rauskam.

(6/10)

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