„Ghost in the Shell“ ist wohl der Vorzeige-Anime, der endgültig klar gemacht hat, dass Animes nicht nur was für Kinder sind, wie es in unseren Gebieten noch gerne heißt.
Japan in der Zukunft. Neben den Menschen gibt es nun auch Androiden, die die Welt bevölkern. Der Cyberspace ist eine feste Größe in dieser Zeit. Den nutzt der mysteriöse Puppetmaster, eine unbekannte Person, der sich in die Gehirne fremder Leute einnistet und sie das tun lässt, was er will.
Eine Spezialeinheit der Polizei unter der Leitung der Halbandroidin Major Kusanagi bekommt den Auftrag, den Puppetmaster endgültig Dingfest zu machen. Mit ihrem Kollegen Bato gelingt es ihr schließlich, ihn zu stellen. Doch der Puppetmaster ist nicht das, was sich Kusanagi und ihr Kollege zunächst gedacht haben....
Schon allein wegen der Allgemeinbildung in Sachen film sollte jeder wenigstens einmal „Ghost in the Shell“ gesehen haben. Für die damalige Zeit lieferte der Film eine phantastische Optik, das zeichnerische Niveau war sehr hoch.
„Ghost in the Shell“ bietet dem Betrachter eine komplexe Story, trotz der relativ geringen Lauflänge. Sicherlich braucht man hier zwei oder gar drei Anläufe, um wirklich fast alles zu verstehen, und selbst dann bleiben noch gewisse Fragen offen.
Daran erkennt man auch, dass „Ghost in the Shell“ nicht für Kinder gemacht wurde, sondern für Erwachsene, denn Kinder würden diese Art von Story gar nicht begreifen.
Die Personen in „Ghost in the Shell“ sind einem sofort sympathisch, soweit man das für animierte Figuren sagen kann. Und mittlerweile ist es ja möglich, weitere Folgen der „Ghost in the Shell“ Reihe zu sehen, z.B. in der Serie „Ghost in the Shell Stand Alone Complex“.
Wem Akira zu abgedreht war, der findet vielleicht an „Ghost in the Shell“ gefallen. Zwar versteht man hier auch nicht alles, ist aber der Film noch um einiges besser zu verstehen als z.B. besagter Akira, welchen man auch mehrmals sehen muss.
Fazit: Vorzeige-Anime aus Japan. Daher auch mal für die interessant, die sich sonst unter Trickfilmen immer die Biene Maja oder die Schlümpfe vorstellen. Wenn man sich einmal drauf einlässt, wird man sicherlich blendend unterhalten, wenn man en Faible für diese Art von Film hat.