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Every (Charles Bronson) wird Zeuge eines Mordes, der von zwei Gangstern verübt wird, die für den mächtigsten Gangsterboss der Stadt, Maxy Maddox, arbeiten.
Every erklärt sich dazu bereit als Hauptbelastungszeuge gegen die Gangster auszusagen. Der Gangsterboss Maddox gibt den Auftrag Every zu bestechen und dessen schwangere Frau einzuschüchtern, damit dieser doch nicht aussagt. Dabei kommt Everys Frau ums leben und er sinnt nach Rache.

Vom Aufbau der Story erinnert dieser frühe Bronson Film bereits an die etlichen Selbstjustiz-Streifen in denen er noch auf eigene Faust den Abschaum von den Straßen fegen sollte. (Death wish, Liquidator, ein Mann wie Dynamit um ein paar zu nennen.)
Allerdings ist "Das Raubtier 2" absolut unblutig und hat auch nichts mit dem ebenfalls 1958 erschienenen Revolver-Kelly, das Raubtier zu tun.
Die deutsche Synchronisation ist leider relativ schlecht und passt nicht wirklich zu den Schauspielern oder der Oktik des Films, denn dafür klingt sie zu modern und lustlos runtergelabert.
Der Gangsterboss Maddox ist relativ lächerlich obwohl er als skrupelloser Bösewicht rüberkommen soll. Er wirkt wie eine Ansammlung billiger Gangsterklischees, deshab wirkt sein Charakter übertrieben und unglaubwürdig.
Außerdem hat er den Einfall, seinen Buchhalter, der ihn betrogen haben soll, der Polizei als die Person zu präsentieren, von deren Mord Every zu beginn des Films Zeuge wird. Der Plan dahinter ist es aus dem Mord nur einen versuchten Mord zu machen indem man plötzlich den angeblich Ermordeten nun doch noch als lebend auftauchen zu lassen, damit Maddox Gangster aus dem Gefängnis kommen. Klingt jetzt vielleicht unlogisch aber das ist es eben auch. Na ja nichts desto troz ist der Film dennoch und troz seines Alters recht unterhaltsam.

Allerdings kann ich den Streifen eigentlich nur Bronson-Fans empfehlen, da er irgendwie nichts besonderes ist und ihm generell die Schauwerte fehlen. Bronson ist der einzige echte  Schauwert.


Spoiler:
Every tötet Maddox am Ende nicht, obwohl er die Chance dazu hat. Zuvor hat er es im Film bereits schon einmal versucht wurde jedoch von der Polizei davon abgehalten. Hier macht Every tatsächlich eine Charakterentwicklung durch, denn als er erblickt wie Maddox winselnd im Sessel sitzt, nachdem er seine eigene Frau in einem Wutanfall getötet hat, bekommt Every Mitleid mit ihm, da er nachvollziehen kann wie es ist seine Frau zu verlieren und lässt ihn am Leben.
Der alte oder besser gesagt der gealterte Bronson ist da noch kaltblütiger an die Sache rangegangen.
Spoiler Ende

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