Hier geht es also um die größte Lügengeschichte des Christentums?
Meines Erachtens geht es hierbei um die größte Lügengeschichte der Filmbusiness-Industrie.Ich kann den Hype um die komplexe und sperrige Geschichte nicht verstehen. Auch die Extended Version verstärkt hier eher das Gefühl, einem aufgeblasenen Humbug auf den Leim gegangen zu sein.
Optisch macht das Teil noch szenenweise etwas her.
Auch darstellerisch hat man Hanks, Prochnow, Molina und "Gandalf" schon emotionaler und (einfach) besser gesehen.
Da bleibt man fast 3 Stunden am Ball, um dann festzustellen, dass das mit dem "übers Wasser schreiten" nicht Jedermanns Sache ist. So ist es auch mit der Storyline - nicht Jedermanns Sache. Ob das Buch besser oder schlechter ist, kann ich nicht beurteilen. Ich beurteile hier ja auch kein Buch.
Filmisch gesehen, ist der Streifen eine Sackgasse - irgendwann ist Schluss und man kommt nicht mehr weiter.
Auch der interessante Einfall über die mögliche Symbolik auf Da Vincis "Letztem Abendmahl" wird durch "Gerede" belanglos und dadurch filmisch unwichtig gemacht.
Bei Hanks hatte ich zeitweise das Gefühl, dass er in der Professoren-Rolle wegschnarchte. Nur bei Jean Reno war auch ich hellwach, weil ich wegen der französischen Dialoge "endlose Untertitel" lesen musste. Wegen der wenigen wirklichen Unterhaltungswerte und der sich dann auflösenden Storyline am Ende werden sich viele Zuschauer diesen laaaaangatmigen Thriller kein zweites Mal geben.
Wenn sie bei der Inszenierung wenigstens optisch geklotzt hätten. Aber nein, stattdessen bekommt man einen weißblonden Albino-Psycho-Mönch mit Killerinstinkt vorgesetzt, um einigermaßen einige unterdurchschnittliche Actionanteile einzubauen.
Klingt irgendwie nach B-movie, oder?
Aber nein, für die B-Klasse fehlt das "Bier-Feeling" und für die "A-Klasse" fehlt eindeutig das prickelnde "Champagner-Feeling".
Schade.
Fazit:
Kein MUST, eher ein Murks, der vorgibt mehr zu sein.