Review

Fortsetzung von "Das Dschungelmädchen - Göttin der Wildnis", erneut mit Kitty Swan in der Hauptrolle. Kannibalenmeister Ruggero Deodato hat in diesem Frühwerk jedoch nichts anderes zu tun, als das klassische Tarzan-Kino neu aufzurollen. Statt einem Mann schwingt sich nun eben eine Frau von Liane zu Liane. Ansonsten hat sich keiner überanstrengt, der hinlänglich bekannten Story neue Impulse zu verleihen...

Zur Handlung: Im tiefsten Urwald stößt eine Expedition auf das Dschungelmädchen Gungala, die in einer Oase mit lauter Papageien, Flamingos und Raubkatzen lebt. Ein Mitglied des Forscherteams verliebt sich in die junge Frau und bald turteln die beiden sehr munter im Dickicht rum...

Was Deodato hier ablieferte ist absoluter, wenn auch schön fotographierter Postkarten-Kitsch, dem inhaltlich leider viel zu schnell die Luft ausgeht. Gäbe es nicht einpaar wenige selbstzweckhafte Nacktaufnahmen, so könnte man den Film glatt im Kinderprogramm austrahlen. Wilde Eskapaden wie beim späteren "Cannibal Holocaust" bleiben allerdings komplett außen vor. Statt dessen gibt es klassisches Abenteuerkino, das leider schon wieder so klassisch ist, dass man es sich nicht nochmals geben muss.

Fazit: Abenteuer-Kitsch ohne jegliche Neuerungen, aber mit akuter Einschlafgefahr. Selten gesehener Time Waster, der aus gewissen anderen, oben genannten Gründen "rare to find" ist. Filmhistorisch ohne jegliche Bedeutung. 2 von 10 Punkten.

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