Die Italiener waren immer gut im Kopieren bekannter Storys, aus erfolgreichen Filmen. Meistens handelte es sich um amerikanische Filme, und hier nahm man sich Karate Kid vor.
Die Story ist von Anfang bis Ende vorhersehbar, auch wenn man Karate Kid nicht kennt. Alles hat man schon spannender und actionreicher in ähnlichen Filmen gesehen. Ohne die Szene, in der der Hauptdarsteller blutig zusammengeschlagen wird, hätte eine Altersfreigabe ab 12, anstatt ab 16, auch gereicht. Mehr trashige Szenen, oder gar keine, hätten dem Film sicher auch gut getan.
Hört sich nach einem langweiligen und schlechtem Film an? Das ist er aber nicht, denn er hat auch etwas zu bieten. Pluspunkte sammelt er bei der Kulisse. Man drehte auf den Philippinen in Manila. Storys über Meister und Schüler gehen immer. Wenn der Meister seine Weisheiten preisgibt, hört man interessiert zu. Ich hätte mir aber mehr Trainingsszenen und noch mehr schlaue Sprüche des Meisters gewünscht. Die Lehre des Meisters wird zu schnell abgehandelt. Das Tempo des Films ist niedrig und meistens passiert nicht viel, aber das Ganze ist angenehm zu schauen. Der Film hat etwas von so einem "Sonntagnachmittag Film". Auf dem Sofa gemütlich machen. Nicht groß nachdenken. Einfach die exotischen Kulissen und das heiße, sonnige Wetter im Film genießen.
Eine schön trashige Szene hat der Film auch noch zu bieten. Der Karate Warrior probiert seinen neu erlernten Schlag an einem Rind aus. Beim Treffer gibt es einen blau blitzenden Effekt.
Fazit: Karate Kid als italienische Variante. Etwas arm an Action, aber angenehm zu schauen.