Seltsame "Fenster zum Hof"-Variante um einen geilen alten Knacker, der an den Rollstuhl gefesselt ist, jedoch eine klamme Freude daran hat, seinen jüngeren Nachbarn heimlich auszuspionieren. Mit einer nicht minder seltsamen Apparatur und seiner wesentlich jüngeren Frau geht der Spanner-Opi seinen düsteren Trieben nach - doch wer diese Art von Film kennt, der weiß, dass das Ende kein Gutes sein wird...
Nein, hier geht es nicht um die Stasi, sondern um das, was man uns in vergangenen Jahrzehnten gerne als "Giallo" verkauft hat: Italienische Thriller mit viel nackter Haut und einem etwas komplexeren Plot als bei den Zombies oder Kannibalen. Nichtsdestotrotz kam auch hier nicht viel anderes als 90 Minuten pure Langeweile dabei heraus - immerhin mit deutlichen Anleihen an den berühmten Hitchcock-Klassiker, Titel siehe oben.
Zudem ist es den Produzenten gelungen, zwei bekannte Namen in dieses öde Machwerk zu bekommen: Fernando Rey als Voyeur sowie John Philipp Law, der "Eyes behind the Wall" (englischer Titel) in ungeahnte Gay-Höhen treibt.
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Nach dem sich der Mime splitterfasernackt bei der Abendgymnastik verausgabt hat, kommt kurz darauf ein kräftiger Afro-Amerikaner ins Spiel. Im halbdunklen Wohnzimmer gibt es dann für einen kommerziellen Film sehr viel zu sehen, ohne HC versteht sich.
Für den der´s braucht...
Was bleibt ist ein uninteressantes kleines Filmchen, dessen Plot nicht mal das hergibt, was der verheißungsvolle englische Titel verspricht. Ach ja, in einer recht lustigen Disco-Szene fegt eine Tanzmaus mit Pre-Lady Gaga-Perücke übers Parkett. Ansonsten viel Gääähn und wenig los. Die bereits erwähnte Special Interest- Kundschaft findet Aufregenderes in anderen Winkeln der Videothek...