Ich schildere mal die ersten 15 Minuten Film, also bis zu dem Zeitpunkt an dem ich den Mist ausgemacht habe:
Ein ganz normaler Morgen. Ein Paar steht auf, er zuerst, weckt sie mit frischem Kaffee - schöne heile Welt. Die beiden sind anscheinend gerade nach L.A. gezogen, wahrscheinlich weil sie hier einen Job bekommen hat. Er ist wohl arbeitsloser Musiker. Bis dahin alles schön und gut. Qualitativ hochwertig gefilmt ist zwar etwas ganz anderes, aber das muss ja nicht stören.
Sie fährt zur Arbeit und kurz darauf fällt das Radio aus. Überrascht wendet sich der Daheimgebliebene ans Radio und schon kommt der Notfallkanal der verkündet: im Großraum L.A. kam und kommt es zu mehreren Explosionen, sehr wahrscheinlich Anschläge. Die Bevölkerung wird gebeten zu Hause zu bleiben, nicht in die Innenstadt zu fahren und insbesondere die Straßen für die Rettungs- und Ordnungskräfte frei zu halten. Natürlich hält sich unser Deppenheld nicht daran und fährt los in die Innenstadt um seine Olle da rauszuholen, weil er sie übers Handy nicht erreichen kann.
Und schon beginnt der Schwachsinn:
Während der Fahrt tönt es aus dem Radio, dass es sich vielleicht auch um schmutzige Bomben (mit strahlendem Material versetzt) gehandelt haben könnte oder um chemische/biologische Bomben. Typisch Ami, immer die größtmögliche Panik schüren. Außerdem wird vor dem giftigen Qualm der brennenden Gebäude gewarnt - das ist dann schon eher realistisch, aber wie die Warnung so aus dem Radio tönt....total überzogen. Wieder die typische Angst- und Panikmache.
Unser Held umgeht eine Straßensperre und fängt sich einen Platten ein. Darauf steuert er den nächsten Store an um (ich denke mal) Reifendichtungsspray zum Schnellflicken zu besorgen. Da sind auch schon die ersten Deppen-Amis und machen Hamsterkäufe. Warum? Wovor haben die Angst? Das Totalklischee (ist es wirklich nur Klischee?) wird also ausgepackt, als ein Typ gen Laden rennt und dabei ruft, er brauche unbedingt Batterien und Wasser - was hab ich da gelacht!
Nach erfolgreichem Einkauf gehts also weiter Richtung Zentrum. Auf dem Weg nun kommt ein etwas verdreckter Mercedes entgegen, wird von zwei Streifenwagen in die Mangel genommen und zum Anhalten gezwungen. Unser Held sieht sich das von der anderen Straßenseite aus an. Die Cops sind natürlich schon alle mit Gasmasken ausgestattet, springen mit gezückten Waffen aus ihren Autos, zielen auf den Benz und rufen: Sie sind kontaminiert bleiben sie im Fahrzeug. HaHa - So ein größtmöglicher Schwachsinn! Die Cops sind typisch Ami-Bullen: Angst, ja fast schon Panik vor allem. Und da die Angst der größte Feind der Vernunft ist und die USA das beste Beispiel für diese Tatsache sind, wird auch gleich sofort auf den vollkommen Verwirrten und verängstigten Fahrer geschossen, als der sich aus dem Auto macht. So ein Vollschwachsinn!!! Sowas kann auch nur in Amiland passieren, bzw. in einem Amifilm. Da wird ein Bürger erschossen, nur weil er bisserl Staub (vielleicht! von einer der Explosionen) an den Klamotten und an seiner Karre hat und vor lauter Angst vor den Bullen und ihren Knarren flieht. Das arme Schwein stand doch eher noch voll unter Panik. Aber getreu dem Motto: erst Schießen, dann Fragen stellen....
Und da hab ich den Müll ausgemacht.
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass in der Nation der Furcht, den USA, solche Szenen nicht möglich wären. Vor Kurzem wurde ein verängstigter Einreisender der sich nicht verständigen konnte und nur seine Frau (oder Mutter) nicht finden konnte durch übernervöse Flughafenpolizeideppen getötet. Anstatt den armen Mann zu Viert!!! einfach sicherzustellen, wurde gleich schön mit dem Elektroschocker geschossen, was den Typen leider umbrachte. Solche Scheiße kann auch nur überm großen Teich (ich glaube es war CAN, aber der Vergleich zu den USA hinkt hier absolut nicht!) passieren! Somit wissen wir Europäer um die ständig in Angst lebenden Amis und insbesondere um die um so stärker verängstigeten Cops. Wäre der Typ also mit Pfefferspray oder mit Elektroschockern unschädlich gemacht worden - ich hätte es noch verknusen können. Aber übern Haufen Ballern? So ein Blödsinn!
Was belibt nun von so einem Film? Doch nur die Erkenntnis, dass es anscheinend nur Volldeppen in den USA gibt. Vom Alleingang unseres Helden, über Leute die für den Ernstfall bunkern (lächerlich überzogene irreale unsinnige Handlung), bis hin zu völlig überforderten Bullen. Ist es so? Oder ist es doch nur ein Klischee? Irgendwo dazwischen wird es sich bewegen.
Aber eines bleibt festzuhalten: dieses Land hat Angst! Angst vor Terror, vor dem bärtigen Nachbarn, vor Leuten die sich ins Jackett greifen - um sich die Kippen rauszunehmen..... Und diese Angst führt zu irrationalen Aktionen. So wie es Al Gore in seinem Buch "Angriff auf die Vernunft" schon sagt: Angst tötet die Vernunft. Und noch mehr solcher Deppenaktionen wie die der zwei Bullen in Minute 15 brauche ich mir echt nicht angucken.
Zu guter Letzt möchte ich noch darauf hinweisen, wie sehr sich die Amis selbst wohl bestätigt fühlen, wenn sie diesen Film sehen. Toll mit einem fiktiven Werk einer sowieso schon verängstigen Nation die den Finger immer nervös am Abzug zu haben scheint in ihrem Irrglauben noch zu bestärken.
Mir auch egal wie der Film noch ausgegangen wäre ;-)
Fazit: Als Schlusswort möchte ich einen weisen Amerikaner und zwar Mark Twain zitieren, der da sagte: Der hundertprozentige Amerikaner, ist ein hundertprozentiger Idiot.
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