Black Berets (1992)

Flotter B-Actionfilm über den Kampf einer russisch-amerikanischen Elitetruppe gegen südmamerikanischen Drogenbaron. Der Film, der auch schon bei Pro7 im Spätprogramm lief, zeichnet sich durch gewohnt wenig Hirn und Innovation, dafür aber durch weitgehend unspektakulär inszenierte Daueraction aus, die zwar nicht allzu hart ist aber dennoch hübsch anzusehen ist. Das erste Drittel ist klar das Unterhaltsamste und hat einige wirklich gelungene Szenen zu bieten wie zB grobkörnige Infrarot-Optik und ansehliche Einschüsse.
Nach Formierung des multinationalen Einsatzteams gibts im zweiten Drittel wieder Dschungelaction zu begutachten - allerdings diesmal des Tags. Negativ fallen hier Szenen auf, die offenbar auf einem Schiessstand aufgenommen wurden und hier einfach eingefügt wurden, nur um die Waffen (u.a. ein MG34) zeigen zu können.
Im abschliessenden wird schließlich noch in einer abgewrackten russischen Fabrik gestochen und geschossen.

Größtes Manko des Films ist die Ideenlosigkeit und das Fehlen wirklich herausragender Szenen. Im Grunde beschränkt sich alles auf Schiessereien, die auch auf die Dauer etwas ermüden. Spektakuläre Explosionen und ähnliches gibt es nicht wirklich zu sehen, alles bleibt im schlichten Rahmen.
Wer von Action nicht genug bekommt, wird hier ordentlich unterhalten, sollte aber keinen Top-Actionfilm erwarten. Alleine beim Namen des Regisseurs J. Christian Ingvordsen, der hier auch mehr oder eher weniger glaubhaft eine Film-Rolle spielt, sollten Kenner des Genres hellhörig werden ;) Warum die deutschen Fassungen gekürzt wurden, bleibt en Rätsel. Die fehlenden Szenen sind kaum gewalttäiger als die große Masse, die erhalten geblieben ist.