Zwei Typen holen zurückgebliebenen Übergewichtigen aus der Mentalklinik und machen mit ihm einen drauf.... Und ist der unkontrollierbare Dicke erst mal auf freiem Fuße, so lässt auch dieser gerne die Sau heraus...
Der nächste Blick über die Schulter sämtlicher amerikanischer Vorstadt-Honks, Freaks, Prollköppe und Nerds jeglicher Coleur. Ein Film ohne richtige Handlung, sondern eher eine Abfolge von grotesken Szenen aus dem Alltagsleben der Generation Gehirnzellen-Schwund und Road Movie einmal um den Block herum der nicht so vornehmen Gegenden einer US-Großstadt.
So wäre "Fat Guy goes Nutzoid" gerne ein Stück dreckiges Zelluloid der Achtziger, wo man noch ungeniert gegen alles und jeden losböllern durfte. Leider geht genau das wenig gekonnt von statten. Die Witze sind billig beziehungsweise gar nicht als solche zu identifizieren. Nicht eine Stelle, an der ich wirklich lachen konnte. Im Gegenteil: Allen Respekt an die Zuschauer, die sich diesen Krampf in einem Aufwasch reinziehen konnten. Geld für die Produktion gab es ohnehin keines. Wofür auch, fragt man sich..?
Selbst der Typ, der den trotteligen, verpeilten Dicken verkörpert, bringt überhaupt nichts rüber. Hier wird leider deutlich, wie sehr sich manchmal eben doch die Spreu vom Weizen trennt und ein gestandener Akteur von Nöten gewesen wäre, um der schrägen Figur echtes Leben einzuhauchen. Ein professioneller Schauspieler hätte jedoch wohl kaum für ein Schmalspur- und Schnellschussprodukt wie "Fat Guy... " unterschrieben..!
Fazit: Würde wohl so gerne das Prädikat "Not for the Easily Offended" für sich beanspruchen. Ist leider nur das Negativ-Beispiel einer politisch inkorrekten Komödie geworden. Und zwar in jeder Hinsicht.