Schulmädchenreport auf französisch, doch obacht: Anderer Käse, gleicher Gerucht. Hier geht es ins Internat aus vergangenen Zeiten, wo noch mit dem Zollstock gezüchtigt wurde und frau unter der Bettdecke heimlich gefummelt hat.
Eines der harmloseren Werke des französischen Pornofilmers Jean-Claude Roy: Kurzerhand wurden die Mädels in viktorianische Schuluniformen gesteckt und das Ganze im ältesten Gemäuer runtergekurbelt, das die Produzenten auftreiben konnten. Vielleicht sieht dieser Streifen auf den ersten Blick sogar ein bisschen besser aus, als die handelsübliche Ware von der Stange, aber eben nur auf den Ersten. Völlig ohne Story plätschert dieses Machwerk vor sich hin, bis uns am Ende der Abspann aus den Träumen reißt.
Kameraführung, Atmosphäre, Production Values: Alles ist leicht über dem üblichen Genre-Durchschnitt, doch ist "Verbotene Zärtlichkeiten" auf die Dauer einfach nur monoton und ermüdend. Die Mädels sind nicht besonders hübsch, der Film hat wie so oft einen typischen Porno-Schmuddellook.
Zu sehen gibt es: Ein Bad in Vollmilch mit mehreren Damen, ein Wagenrennen mit lebendem Gespann, Brigitte Lahaie in einer kleinen Nebenrolle, etwas Haue auf Po und dezenten Lesbensex. Ein Transvestit mischt noch mit, kann den Humorpegel jedoch nicht mehr anheben. Was die unfreiwillige Komik betrifft, sieht es schon ganz anders aus...
Schade, dass der Film so lasch ist, denn mit der Benimm-Schule hätte sich bestimmt was rausholen lassen. So ist dieses Filmchen trotz vieler nackter Tatsachen eher lauwarm, trotz Bildschirmgebonke eher zum Einschlafen.