Review
von Leimbacher-Mario
Erneuerbare Energien
„*batteries not included“ ist ein Darling von Film. Gutherzig, liebevoll, mit Sinn, Verstand, viel Fantasie und vor allem Herz. Man merkt Spielberg als Produzent, man merkt ebenso, dass die Story etwas aufgeblasen und verlängert wurde, da es eigentlich nur eine TV-Episode von „Amazing Stories“ sein sollte. Doch insgesamt hängen an diesen kleinen Helferlein der Armen viele Erinnerungen und man kann ihn nicht nicht mögen. Oder höchstens nur ganz kaltherzige Immobilienmogule. Es geht um einen Altbau, dessen Bewohner vertrieben werden sollen, weil man ein Industrieviertel aus der Gegend machen will. Nun beharren fünf Bewohner sozusagen als letzte Bastion auf ihren Plätzen. Und wie durch ein Wunder kommen ihnen kleinen untertassenähnliche Roboterwesen zur Hilfe, die sogenannten Fix-Its, die nichts besser können als Dinge zu reparieren...
Diesem nostalgischen Familienfilm kann man kaum böse sein. Natürlich wirkt er aus heutiger Sicht etwas angestaubt (bis auf die noch immer klasse Effekte von Industrial Light & Magic!), natürlich wirkt er arg zahm und das Happy End ist nie auch nur ansatzweise außer Sichtweite. Er wirkt jedoch positiv aus der Zeit gefallen. Heutzutage macht außer vielleicht Pixar in animierter Variante solche Dinger keiner mehr. Was schade ist. Solche Vibes sind ddr Grund, warum die 80er seit Jahren boomen und mit Tränen in den Augen zurückgeguckt wird. Die Fix-Its sind trotz Eisen und Schrauben zum Knuddeln, auf der Seite der letzten Bewohner ist man schnell und die Effektmagie zieht noch immer. In dieser Hinsicht hat das (leider) vor allem hierzulande etwas in Vergessenheit geratene Werk kein bisschen Staub angesetzt. Und ein Appell gegen Geldgier, Kapitalismus und zerstörerische Industrie wird eh so schnell nicht aus der Mode kommen und seinen Sinn verlieren. Nur Spielberg selbst hätte es damals wohl noch besser machen können.
Fazit: typisch Spielberg-Maschinerie - und das ist komplett nett gemeint. Fast so, als hätte man einen nie veröffentlichten Pixar-Film mit echten Menschen inszeniert. Sympathisch, familienfreundlich, ungefährlich. Für alle Altersgruppen ein freundlicher Spaß mit positiver Message und überraschend gut gealterten Effekten. Kein E.T., aber nicht schwächer als Nummer 5. Süß und naiv. Porentief positiv!