The Hidden - Das unsagbar Böse (1987)

Bankraub, Diebstahl, Mord: Eine reihe brutaler Gewalttaten schockiert LA. Die einzige Verbindung zwischen den sinnlosen Verbrechen scheint zu sein, dass keiner der Täter eine kriminelle Vergangenheit aufzuweisen hat. Der ermittelnde Detective Beck vom LAPD bekommt den FBI-Agenten Lloyd Gallagher zugewiesen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch das Böse, das auf sie wartet, kommt nicht von dieser Erde …

An den Kinokassen war der Film nicht wirklich erfolgreich und spielte gerade mal 10 Millionen weltweit ein – für NEW LINE CINEMA und dem erfolgsverwöhnten Produzenten Robert Shaye nicht wirklich viel, entwickelte sich aber im Laufe der Jahre in den Videotheken zu einem absoluten Dauerbrenner.

Dort war er auch noch ab 18 freigegeben – das wurde jetzt zurecht auf 16 herunter korrigiert, denn für heutige Maßstäbe ist der Film nun wirklich nicht brutal.

Ich habe diesen seit damals nicht mehr gesehen und war doch überrascht, was da für ein Cast auflief. Alles was damals Rang und Namen in der B-Movieszene hatte, ist hier, teilweise in kleinen Rollen, dabei unter anderem Claudia Christian, die teilweise jeden Monat in einer neuen Videopremiere präsent war. Zudem auch noch Leute wie Chris Mulkey oder in einer Minirolle sogar Lin Shaye, die ja erst im hohen Alter eine Ikone der Horrorfilmgemeinde wurde.

Der Film hat die fast 40 Jahre eigentlich erstaunlich gut überstanden. Natürlich ist der ein oder andere 80er Jahre Spruch heute eher peinlich als cool und auch die Actionszenen sind natürlich etwas altbacken. Interessant, dass sich bis dato niemand in Amerika getraut hat ein Remake zu drehen, denn mit den heutigen Möglichkeiten wäre da noch mehr drin.

Die Effekte sind aber erstaunlich gut gealtert. Ebenso hat man THE HIDDEN eine wirklich schöne Restauration zukommen lassen. Die Farben sind intensiv und das Bild erscheint gut aufbereitet in einer durchaus annehmbaren Qualität.

Ob der Streifen heute noch so überzeugen kann wie damals, muss jeder für sich selbst entscheiden und ist sicher auch in der Wahrnehmung bei jedem anders. Die Geschichte an sich ist sehr gut und die technischen Voraussetzungen sind mehr als ordentlich. Zudem kommt das ganze in einem schön gestalteten Mediabook.